„Ich würde mit Rentieren auftauchen – aber das geht wohl zu weit“ – Ricky Evans bereit für neue Ally-Pally-Show

PDC
Dienstag, 09 Dezember 2025 um 13:30
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Ricky Evans bleibt eine der schillerndsten Figuren im modernen Dartsport. Kaum jemand vereint Show, Chaos und pure Spielfreude so stark wie der Mann, den die Tour als „Rapid Ricky“ kennt. Hinter den schrillen Weihnachtsoutfits und den wilden Walk-ons steckt jedoch auch ein Spieler, der endlich einen sportlichen Durchbruch bei der Darts WM schaffen möchte. Am Freitag eröffnet Evans seine elfte Teilnahme mit einem Erstrundenduell gegen den Hongkonger Man Lok Leung.
In seiner gewohnt halb ernsten, halb schelmischen Art gibt Evans zu, dass er auch in diesem Jahr wieder am Rande des Erlaubten performt. „Ich würde mit Rentieren auftauchen, wenn ich dürfte – aber das geht wohl einen Schritt zu weit“, sagt er der Sun. Seit Jahren sorgt der Engländer mit extravaganten Weihnachtsauftritten für Schlagzeilen, und auch dieses Mal will er die Bühne nicht nur betreten, sondern gleich in Feststimmung verwandeln. Er kündigt ein „wunderschönes Weihnachtshemd und eine Weihnachtshose“ an – dazu genug Accessoires, um den Alexandra Palace erneut in eine Feiermeile zu verwandeln.
Trotz all der Albernheiten wirkt Evans vor Turnierstart bemerkenswert gelassen. Während viele Spieler den Ally Pally als nervenaufreibenden Hexenkessel erleben, scheint er den Druck kaum zu spüren. „Ich freue mich darauf, auf der größten aller Bühnen zu stehen. Ich kann es kaum erwarten, zu spielen“, erklärt er. Und über die Anspannung sagt er: „Man könnte meinen, dass es nervenaufreibend ist, aber ich habe mich daran gewöhnt. Ich bekomme nur eine Gänsehaut, kurz bevor mein Name aufgerufen wird.“
Ein sportliches Ziel verfolgt er dennoch konsequent: endlich in die vierte Runde vorzustoßen. Seit Jahren scheitert er an dieser Hürde, die Runde der letzten 32 bleibt sein Dauerziel. Evans hofft, dass Erfahrung und ein wenig Weihnachtsmagie dieses Muster durchbrechen.

Die neue Generation macht Druck

Wie bei vielen Spielern dreht sich das Gespräch schnell um Luke Littler – den 18-jährigen Weltmeister, der das Dartsjahr geprägt hat wie kein anderer. Für Evans ist der Einfluss des Teenagers riesig. „Es gibt jetzt Dart-Akademien und Schulen für Kinder, die Dart spielen, das ist unglaublich. Als ich ein Kind war, war es Fußball oder Rugby im Park. Jetzt spielen sowohl Jungen als auch Mädchen Dart“, sagt er.
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