Knops einer von sieben Belgiern auf der Pro Tour: "Wir bringen uns gegenseitig auf das nächste Level"

Robbie Knops ist einer von zwei Belgiern, die sich letzte Woche bei der Q-School eine Tour Card sichern konnten.

Knops gewann seine Tour Card am letzten Tag, indem er Richard Veenstra im Finale besiegte. "Nach meinem Viertelfinale war ich mir meines Platzes bei den großen Jungs schon sicher. So konnte ich meine restlichen Spiele ganz entspannt zu Ende bringen. Dieser Erfolg bedeutet mir sehr viel. Es ist das dritte Jahr, in dem ich es versuche, und jetzt habe ich es geschafft. Alle guten Dinge sind drei", sagte Knops gegenüber Het Nieuwsblad.

Neben dem Dartsport hat Knops noch einen Vollzeitjob, den er nicht aufgeben möchte. "Ja, ich bleibe einfach Robbie und werde weiterhin als Dachdecker bei LID in Herk-de-Stad arbeiten. Zum Glück habe ich einen guten Arbeitgeber, der mich versteht und unterstützt. Das ermöglicht mir die regelmäßige Teilnahme an Turnieren."

"The Saiyan" ist Knops' markanter Spitzname. "Der Saiyaner ist eine japanische Zeichentrickfigur. Es ist ein Männchen, das den Kampf nicht scheut und niemals aufgibt. Sobald sich die Dinge verlangsamen, steigert er seine Leistung. Das passt zu mir. Diese Figur ziert natürlich auch mein Dart-Shirt."

Knops wurde 1982 geboren. "Ich spiele seit 20 Jahren Darts, habe aber zwischendurch eine Pause eingelegt. Jetzt bin ich schon wieder seit fünf Jahren dabei. Die Platzierung bei der PDC ist wirklich nicht einfach. Das Niveau ist extrem hoch. Für manche Stellen gibt es viele Kandidaten. Für den europäischen Teil der Q-School hatten sich 432 Teilnehmer angemeldet."

Die Teilnahme an der Q-School kostete Knops 510 Euro. "Billig ist das nicht, denn das ist nur die Anmeldegebühr. Dann hast du keine Unterkunft, kein Essen und keine Getränke. Die ersten drei Tage konnte ich bei Freunden unterkommen, dann ging ich in ein Hotel. Vier Tage ganz allein in deinem Zimmer und jedes Mal diese stressigen Rennen. Das ist emotional ziemlich hart."

Knops ist einer von sieben Belgiern, die dieses Jahr eine Tour Card haben. "Wenn wir uns begegnen, geben wir uns die Hand und unterhalten uns kurz, aber mehr auch nicht. Für mich ist das auch neu. Die Landsleute heben sich gegenseitig auf ein höheres Niveau. Außerdem ist der Dartsport in unserem Land geradezu explodiert. Selbst in den unteren Ligen wird sehr stark geworfen."