Littler-Pause in Deutschland: Luke Humphries zeigt Verständnis für Buh-Rufe - "Das ist ein Teil des Erfolgs"

PDC
Donnerstag, 08 Mai 2025 um 8:30
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Luke Littler sorgte im vergangenen Monat für Aufsehen, als er ankündigte, bis Oktober keine Turniere mehr in Deutschland zu spielen. Der 18-jährige Engländer wurde beim German Darts Grand Prix ausgebuht – und das hat Spuren hinterlassen.
Luke Humphries, aktuell die Nummer 1 der Welt, zeigt Verständnis: „Ich bin überrascht – und auch wieder nicht“, sagt der Weltmeister. „Überrascht, weil Littler nichts falsch gemacht hat. Nicht überrascht, weil Menschen gerne die angreifen, die erfolgreich sind.“
Humphries erklärt, dass der Druck mit dem Erfolg kommt. „Mir ging es genauso. Erst als ich Weltmeister und Weltranglistenerster wurde, fing das an. Es ist, als wolle niemand deinen Erfolg sehen. Und wenn du Erfolg hast, wirst du ausgebuht.“
Einfach sei das nicht, meint Humphries – aber notwendig. „Littler ist kein Außenseiter mehr. Wenn du oben stehst, wollen viele sehen, wie du fällst. Buh-Rufe gehören dazu. Luke muss lernen, das zu akzeptieren.“
Auch andere Topspieler hätten ähnliche Erfahrungen gemacht. „Es ist mir passiert. Es ist Gezzy (Gerwyn Price) passiert. Und auch Michael van Gerwen, als er an der Spitze stand. Leider ist das ein Teil des Erfolgs.“
Erfahrung
Humphries spricht aus eigener Erfahrung: „Es ist mir passiert, und es ist auch Gezzy [Gerwyn Price] passiert, als er an der Spitze stand. Dasselbe erlebte Michael [van Gerwen], als er Weltranglistenerster und Weltmeister war. So etwas passiert leider einfach.“
Luke 'The Nuke' Littler
Luke 'The Nuke' Littler

Humphries rechnet mit Littler beim World Cup of Darts

Trotz der jüngsten Aussagen seines Landsmanns zeigt sich Luke Humphries gelassen. Er geht davon aus, dass Luke Littler beim World Cup of Darts im Juni für England antritt.
„Er hat klar gesagt: 'Ich spiele auf jeden Fall.' Und natürlich tut er das“, so Humphries. „Niemand lehnt es ab, für England zu spielen. Für sein Land zu spielen – das lehnt man einfach nicht ab. Ich würde es nie tun, egal wie müde oder krank ich bin. Ich ziehe das England-Trikot an.“
Humphries weiß, was auf ihn und Littler zukommt. „Wir sind die großen Favoriten. Jeder erwartet, dass wir gewinnen. Aber wir müssen den Druck rausnehmen und das Ganze genießen.“
Littler habe bereits viel Druck erlebt, meint Humphries. Doch das Spielen für das eigene Land bringe eine besondere Herausforderung mit sich. „Er hat Erfahrung im Doppel, wir ergänzen uns gut. Wenn wir als Team zusammenhalten und unser Bestes zeigen, braucht es eine außergewöhnliche Leistung, um uns zu schlagen.“
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