European Championship 2025 Samstagabend – Pietreczko triumphiert, James Wade schickt Littler nach Hause, Humphries und Noppert überzeugen! (LIVEBLOG)

PDC
Samstag, 25 Oktober 2025 um 23:10
Ricardo Pietreczko (4)
Der Samstagabend der European Championship 2025 hielt, was er versprach: Hochspannung pur. In der Westfalenhalle Dortmund standen die letzten Achtelfinals auf dem Programm. Im Blickpunkt aus deutscher Sicht stand Ricardo Pietreczko, der den stark aufspielenden Jermaine Wattimena forderte. Doch auch die weiteren Partien hatten es in sich: Nathan Aspinall traf auf Danny Noppert, während sich Luke Littler mit James Wade maß. Den Abschluss des Abends bildete das Duell zwischen Luke Humphries und Cameron Menzies.

Pietreczko begeistert das Dortmunder Publikum

Ricardo Pietreczko ließ die heimischen Fans jubeln: Der Deutsche besiegte Jermaine Wattimena mit 10:6 und zog souverän ins Viertelfinale ein. Pikachu nutzte die Doppelschwächen des Niederländers gnadenlos aus und kontrollierte das Match von Beginn an.
Beide Spieler hielten zunächst ihren Anwurf, bevor Pietreczko mit einem sensationellen 164-Checkout über Bull das Break und die 2:1-Führung schaffte. Er bestätigte zum 3:1, und obwohl Wattimena ein Leg über Doppel 4 holte, blieb Pietreczko stabil und führte zur zweiten Pause mit 6:4, nachdem er weitere Fehler seines Gegners bestraft hatte.
Nach der Pause setzte sich das Bild fort: Wattimena vergab sechs Darts auf Doppel, und Pietreczko zeigte ein brillantes 125-Checkout – Bull, Single Bull, Bull – zum 7:4. Wattimena antwortete mit einem 87-Finish, doch Pietreczko gewann zwei der nächsten drei Legs, jeweils mit einem sauberen 80-Finish, und stellte auf 9:6. Als Wattimena im letzten Leg 126 Punkte stehen ließ, checkte Pietreczko 48 zum Sieg und ließ die Dortmunder Halle toben.

Wade schickt Littler nach Hause

The Machine James Wade nutzte einen schwachen Abend des Teenagers Luke Littler eiskalt aus und sicherte sich mit einem starken 10:7-Erfolg den Einzug ins Viertelfinale – gekrönt von mehreren typischen Wade-Finishes.
Wade erwischte überraschend den besseren Start, gewann die ersten beiden Legs mit einem 15-Darter und einem präzisen 121-Checkout. Littler antwortete stark, spielte einen 13-Darter zum Anschluss und nutzte anschließend zwei verpasste Doppel von Wade, um auf 2:2 auszugleichen. The Nuke legte nach und checkte 81 über Bull zur ersten Führung.
Doch Littler fand nie richtig zu seinem gewohnten Niveau. Zwei verfehlte Doppelfelder brachten Wade zurück ins Spiel – der Linkshänder glich zum 3:3 aus und legte mit einem 84-Checkout erneut vor. Littler konterte mit einem 85-Finish zum 4:4, doch Wades Erfahrung begann das Spiel zu prägen. Ein 14-Darter brachte ihn wieder in Führung, ehe ein glänzendes 110-Finish die 6:4-Pausenführung sicherte.
Nach der Unterbrechung startete Littler furios mit einem 12- und einem 13-Darter zum 6:6, doch das Hoch hielt nicht lange an. Seine Doppelprobleme kehrten zurück, und Wade blieb gnadenlos: Der Routinier zog auf 9:7 davon und machte den Überraschungssieg perfekt – mit einem herausragenden 108-Checkout zum 10:7-Endstand.

Noppert eiskalt ins Viertelfinale

Danny Noppert zeigte eine abgeklärte und präzise Leistung und zog mit einem 10:7-Sieg über Nathan Aspinall in die Viertelfinals der Europameisterschaft ein. The Freeze bestrafte jeden Fehler seines Gegners in einer Partie auf hohem Niveau.
Aspinall startete stark, breakte direkt und vergab anschließend drei Darts zur Bestätigung, was Noppert den Ausgleich zum 1:1 ermöglichte. Der Engländer holte sich mit einem brillanten 12-Darter und anschließendem Hold die 3:1-Führung, doch Noppert blieb mit einem 70-Finish auf 3:2 dran.
Nach der ersten Pause steigerte sich Noppert deutlich. Zwei 14-Darter in Folge brachten ihm die erste Führung, aber Aspinall antwortete mit einem 114-Checkout zum 4:4. Noppert übernahm dann wieder die Kontrolle – ein 15-Darter zum 5:4, gefolgt von einem wichtigen Break. Als Aspinall drei Darts zum Ausgleich verpasste, nutzte Noppert die Chance mit einem 94-Finish zum 6:4-Halbzeitstand.
Aspinall breakte zwar zurück, doch Noppert gewann die nächsten drei Legs mit starken Scores, darunter 12- und 13-Darter, zum 9:5. Der Matchplay-Champion kämpfte sich noch auf 9:7 heran, aber Noppert setzte den Schlusspunkt mit einem spektakulären 130-Finish über Bull – und sicherte sich verdient das Viertelfinalticket.

Humphries zittert

Weltranglistenerster Luke Humphries überstand einen großen Schreckmoment und hielt seine Titelhoffnungen am Leben. Er besiegte einen leidenschaftlich kämpfenden Cameron Menzies mit 10:9 in einem hochdramatischen Entscheidungsleg. Cool Hand Luke wurde von einem inspirierten Schotten bis ans Limit gedrängt, bewahrte aber in den entscheidenden Momenten die Nerven.
Humphries eröffnete die Partie mit einem zähen Leg auf Doppel 2, doch Menzies fand schnell seinen Rhythmus. Nach einem 113er-Checkout sowie Legs in 14 und 11 Darts zog er auf 3:1 davon. Humphries antwortete mit einem starken 121-Finish und verkürzte vor der ersten Pause auf 3:2.
Nach dem Wiederbeginn legte Menzies mit einem 12-Darter zum 4:2 nach. Humphries konterte jedoch mit Legs in 13 und 17 Darts zum 4:4 und übernahm mit einem 14-Darter erstmals die Führung. Doch verpasste Doppelfelder im zehnten Leg ermöglichten Menzies den Ausgleich zum 5:5.
Nach der zweiten Unterbrechung erspielte sich Menzies mit Legs in 13 und 14 Darts eine 7:5-Führung. Humphries verkürzte mit einem 16-Darter, aber der Schotte antwortete prompt mit einem sauberen 70-Finish zum 8:6. Dann zeigte der Weltmeister seine Klasse: Er kämpfte sich mit zwei gewonnenen Legs zurück zum 8:8, checkte anschließend 83 über Bull und stellte auf Matchpoint. Menzies zwang das Entscheidungsleg mit einem brillanten 11-Darter, doch Humphries blieb eiskalt – ein 14-Darter besiegelte den 10:9-Sieg und das Ticket für die Runde der letzten Acht.
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