Am Donnerstagabend wurde der zweite Teil der Achtelfinals des
Grand Slam of Darts ausgespielt. Es standen unteranderem Luke Littler, Josh Rock und Michael van Gerwen auf der Bühne. Aus deutscher Sicht stand natürlich das erste deutsche Major-Achtelfinale im Fokus
Mit diesem Spiel sollte es auch direkt losgehen.
Niko Springer
fand besser in das Spiel und ging mit 2-0 in Führung. Doch
Lukas Wenig fand
dann besser in das Spiel und checkte 88 Punkte auf der Doppel 14 zum 2-2
Ausgleich. Vor der pause checkte Springer dann 52 Punkte zur 3-2 Pausenführung.
Mit sechs perfekten Darts konnte Springer dann das 4-3 machen, ehe er 70 Punkte
zum 5-3 Break checkte. Dann sah es danach aus, als würde Springer davonziehen,
als sich der Mainzer auf 78 Punkte stellte. Doch Lukas Wenig checkte 154 Punkte
über T19-T19-D20 zum 4-5. Zur letzten Pause machte Wenig dann auf der Doppel 20
das 5-5, zu diesem Zeitpunkt hatte Wenig erst einen Doppeldart verpasst.
Nach
dieser Pause ging Wenig dann mit einem 64er Checkout das erste mal in Führung,
doch Springer schlug zurück und traf die Doppel 20 zur 7-6 Führung. Nach dem
7-7 Ausgleich stellte sich Springer mit einer 140 auf die Doppel 20. Doch Wenig
checkt 73 Punkte in zwei Darts und zeigte sich Eiskalt darin seine Chancen zu
nutzten. Mit einem fanstastischen Leg holte sich Wenig das 9-7, verpasste allerdings
im Leg danach denkbar knapp seine ersten Matchdarts auf der Doppel 16. Springer
holte sich mit dem letzten Dart das 8-9. Doch im nächsten Leg checkte Wenig 65
Punkte, nachdem sich Springer mit einer 180 auf 67 Rest spielte. Damit steht er
in seinem ersten Majorviertelfinale, als zweiter deutscher überhaupt in einem
Grand Slam of Darts Viertelfinale und steht jetzt im Rennen um eine Tourcard
sehr gut da.
Das erste deutsche Majorachtelfinale der Dartsgeschichte
Das zweite Spiel des Abends zwischen Josh Rock und Connor Scutt war
an Spannung kaum zu überbieten. Rock startete besser in die Partie und ging
früh mit 3-0 in Führung. Doch Scutt blieb dran, nutzte Rocks verpasste
Doppelchancen und verkürzte auf 2-3. Nach einem 52er Finish zum 3-4 und einem
Treffer auf der Doppel 10 zum 5-5-Ausgleich ging es völlig ausgeglichen in die
Pause.
Nach dem Wiederbeginn kam Rock mit einer 180 stark zurück, traf die Doppel
4 zur erneuten Führung und breakte anschließend zum 7-5. Als er auch das
nächste Leg zur 8-5-Führung gewann, schien alles auf einen klaren Ausgang
hinzudeuten. Doch Scutt drehte noch einmal auf, spielte zwei brillante Legs und
verkürzte in nur zwölf Darts auf 7-8. Kurz darauf glich er mit sicherem Scoring
und einem Treffer auf der Doppel 20 sogar zum 8-8 aus.
Rock brachte sein Anwurfleg mit einem Treffer auf der Doppel 20 zum 9-8
durch, doch Scutt erzwang mit der Doppel 2 den Decider. Dort zeigte Rock seine
ganze Klasse, eröffnete mit einer 180 und nutzte schließlich seinen dritten
Matchdart auf der Doppel 9 zum 10-9-Erfolg. Damit steht der Nordire nach einem
packenden Match im Viertelfinale des Grand Slam of Darts.
Das
dritte Spiel des Abends zwischen Luke Littler
und Wessel Nijman nahm von Beginn an eine klare Richtung.
Nijman fand überhaupt nicht in die Partie und lag zur ersten Pause bereits mit
0:5 zurück. Littler überzeugte in dieser Phase mit einem rund 20 Punkte höheren
Average und dominierte das Geschehen nach Belieben.
Nach der Pause steigerte sich der Niederländer und sicherte sich
seine ersten beiden Legs. Kurz vor der zweiten Pause bot sich ihm sogar die
große Chance, auf 4:6 zu verkürzen, doch alle drei Darts auf die Doppel
verfehlten ihr Ziel. Stattdessen stellte Littler den alten Abstand wieder her
und ging mit 7:3 in Führung.
In der letzten Session ließ der 18-Jährige nichts mehr anbrennen. Littler spielte
konsequent weiter, traf sicher auf die Doppel und verwandelte schließlich
seinen ersten Matchdart auf der Doppel 18 zum souveränen 10:4-Erfolg. Mit einem Average von über 105 Punkten und einer Doppelquote von 77% unterstrich
er eindrucksvoll seine derzeitige Ausnahmeklasse.
Der Beginn des letzten Achtelfinals war spektakulär. Im ersten Leg checkte Michael van Gerwen unter Druck 170 Punkte zum 1:0 – der perfekte Start für „Mighty Mike“. Doch Danny Noppert antwortete mit gleicher Münze: Auch er vollendete den Big Fish und ging mit 2:1 in Führung.
Kurz darauf legte Noppert mit einem 101er-Checkout nach und erhöhte auf 3:1, bevor van Gerwen mit einem 160er-Finish zum 2:3 verkürzte. Beide Niederländer hielten anschließend ihre Anwurflegs souverän und ließen jeweils nur einen Breakdart des Gegners zu. So ging es mit einer 6:4-Führung für Noppert in die letzte Pause.
Nach dem Restart war Noppert der klar stärkere Scorer. Mit zwei 12-Dartern baute er seine Führung auf 8:5 aus und sicherte sich wenig später auch das 9:5. Auf der Doppel 20 verpasste er zunächst seinen ersten Matchdart, doch van Gerwen ließ ebenfalls zwei Chancen auf Doppel 16 liegen. Schließlich nutzte Noppert seinen zweiten Matchdart auf der Doppel 20 und machte den Überraschungssieg perfekt.
Am Samstagabend trifft der „Freeze“ damit im Viertelfinale auf Lukas Wenig.