Vincent van der Voort wird in diesem Jahr definitiv nicht am Qualifikationsturnier zur
Darts WM teilnehmen. Der Nordholländer, der seine Profikarriere bereits vor über einem Jahr beendet hat, hat sich inzwischen festgelegt – und damit auch seine letzte sportliche Option abgewogen. Obwohl er die Entscheidung lange offen ließ, zog er sich kurz vor Ablauf der Anmeldefrist endgültig zurück.
Am Samstag, den 15. November, kämpfen zahlreiche niederländische und belgische Dartspieler im Maaspoort in Den Bosch um ein Ticket für die Weltmeisterschaft. Van der Voort hätte dabei sein können, entschied sich aber nach reiflicher Überlegung dagegen. „Ich habe in den letzten Wochen ein paar Exhibition gespielt und dann gemerkt, dass mir der Körper zu sehr zu schaffen macht“, erklärte er
im Podcast Darts Draait Door.
Körperliche Probleme verhindern Comeback
Die gesundheitlichen Beschwerden, die ihn schon in den letzten Jahren seiner aktiven Laufbahn plagten, sind weiterhin ein großes Hindernis. Ein Comeback, über das der Niederländer mehrfach nachgedacht hatte, kommt deshalb nicht infrage. „Ich werde das nicht fünf, sechs Spiele hintereinander durchhalten. Dann wirst du nicht gewinnen“, sagte van der Voort. „Und ich fahre nicht dorthin, weil es mir so gut gefällt oder weil ich all diese Leute sehen will. Also werden wir es einfach verfolgen. Ich muss da auch nicht hinfahren, um zu gucken.“
Vincent van der Voort verlor seine Tour Card nach 2024
Nach eigenen Angaben stand eine Teilnahme an Wettkämpfen tatsächlich zur Diskussion. „Ich habe mit meinem Physiotherapeuten gesprochen, und er sagt, dass ich es tun kann – aber die Chancen stehen gut, dass es nach drei oder vier Stunden aufhört. Deshalb werde ich nicht hingehen“, erklärte van der Voort offen.
Abschied vom Profidarts rückt näher
Diese Worte lassen erahnen, dass sich der langjährige PDC-Profi endgültig vom professionellen Dartsport verabschiedet. Ein möglicher Start bei der Q-School im Januar, wo Spieler um eine neue Tour Card kämpfen, wäre seine letzte Gelegenheit für eine Rückkehr. Doch auch daran glaubt van der Voort selbst kaum noch.
„Deshalb schiebe ich diese Entscheidung auf“, sagte der ehemalige UK Open-Finalist. „Wenn ich nicht zur Q-School gehe, ist das wirklich der Moment. Dann hört es einfach auf. Dann ziehe ich mich zurück, Punkt. Und dann werde ich auch wirklich nie wieder zurückkommen, nie wieder gefragt werden müssen. Dann ist es einfach wirklich vorbei. Vielleicht spiele ich eines Tages noch ein Turnier, weil es mir Spaß macht, aber sonst nicht mehr.“
Mit diesen klaren Worten beendet Vincent van der Voort wohl endgültig ein Kapitel, das über viele Jahre zu den konstantesten Karrieren auf der Darts-Tour zählte.