Paul Krohne hat am vorletzten Wochenende der PDC Europe
NEXT GEN 2025 für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. Der 24-Jährige aus Münster krönte sich im Wunderland Kalkar gleich doppelt zum Champion und präsentierte sich dabei in absoluter Topform. Nach seinem Sieg im Double-In/Double-Out-Format am Samstag setzte Krohne am Sonntag noch einen drauf und gewann auch das 13. Turnier der Saison.
Damit gelang dem früheren Tour-Card-Holder ein makelloses Wochenende – ohne Niederlage, mit konstant hohen Averages und einem Auftritt, der ihn endgültig zum heißesten Verfolger von Spitzenreiter Daniel Klose in der Rangliste macht.
Krohne mit souveränem Finalerfolg über Scholz
Im Endspiel des Setzlistenturniers wartete mit
Tim Scholz ein Kontrahent, der erstmals ein Next-Gen-Finale erreichte. Krohne aber ließ sich nicht beirren: Mit einem starken Drei-Dart-Average von 97,91 Punkten holte er sich den 6:3-Sieg. Der Deutsche startete furios, gewann die ersten drei Legs und kontrollierte die Partie fortan souverän. Scholz hatte zwar im fünften Leg eine Chance auf ein Break, doch insgesamt fehlte ihm die Durchschlagskraft im Scoring, um Krohne ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Paul Krohne war an diesem Wochenende nicht zu stoppen
Auch auf dem Weg ins Finale überzeugte Krohne mit Konstanz und Nervenstärke. Nach klaren Erfolgen gegen Alexander Michalczyk und Luca Wolff (jeweils 4:1) setzte er in den Letzten 32 mit einem 4:2 über Tobias Pankow ein Ausrufezeichen. Besonders stark war sein Achtelfinale gegen Marcel Hausotter, als er mit einem Average von 102 Punkten glänzte. Weder Andree Welge im Viertelfinale noch Jaimy van de Weerd im Halbfinale konnten Krohne stoppen.
Scholz belohnt sich mit erstem Finaleinzug
Trotz der Niederlage darf sich Tim Scholz als Gewinner fühlen. Der 24-Jährige spielte ein starkes Turnier und erreichte erstmals das Finale eines Next Gen-Events. Schon im Achtelfinale sorgte er für eine Überraschung, als er den gesetzten Michael Klönhammer in einem Decider ausschaltete. Auch gegen Christian Schmidt und Niklas Zöllner musste Scholz jeweils über die volle Distanz, setzte sich aber nervenstark durch. Mit diesem Lauf hat er sich in der Rangliste klar verbessert und darf nun fest mit einem Platz in der Super League planen.
Überraschungen im Setzlistenformat
Auch abseits der Finalisten sorgten einige Spieler für Schlagzeilen. So schafften es Jaimy van de Weerd und Niklas Zöllner überraschend ins Halbfinale – beide hatten zuvor außerhalb der Top 50 gestanden und verbesserten ihre Ausgangslage erheblich. Dragutin Horvat und Routinier Andree Welge erreichten die Runde der letzten Acht. Für Österreich holte Christian Kallinger immerhin ein Preisgeld, während die Schweizer diesmal leer ausgingen.
Rangliste spitzt sich zu
Mit seinem Doppelsieg hat sich Krohne in der Order of Merit auf Rang zwei geschoben. Mit 4.652 Euro Preisgeld liegt er nun deutlich vor dem Rest des Feldes, aber noch hinter Spitzenreiter Daniel Klose (6.385 €), der in Kalkar pausierte. Dahinter kämpfen Spieler wie Steven Noster, Jan Dückers und Marcel Hausotter um die letzten Super-League-Tickets.
Das große Finale der PDC Europe Next Gen Saison steigt am 13. und 14. September in Hildesheim – Spannung ist angesichts der Ranglistensituation garantiert.
Achtelfinale |
Andree Welge |
4-3 |
Killian Hohnstedt |
Paul Krohne |
4-1 |
Marcel Hausotter |
Jan Dückers |
4-3 |
Marcus Maier |
Niklas Zöllner |
4-2 |
Franz Rötzsch |
Christian Schmidt |
4-2 |
Yorick Hofkens |
Tim Scholz |
4-3 |
Michael Klönhammer |
Dragutin Horvat |
4-3 |
Daniel Zadach |
Jaimy van de Weerd |
4-2 |
Lenny Schlüter |
Viertelfinale |
Niklas Zöllner |
5-1 |
Jan Dückers |
Jaimy van de Weerd |
5-2 |
Dragutin Horvat |
Paul Krohne |
5-2 |
Andree Welge |
Tim Scholz |
5-4 |
Christian Schmidt |
Halbfinale |
Paul Krohne |
5-1 (94,71 – 83,39) |
Jaimy van de Weerd |
Tim Scholz |
5-4 (82,12 – 74,37) |
Niklas Zöllner |
Finale |
Paul Krohne |
6-3 (97,91 – 88,14) |
Tim Scholz |