Players Championship Finals 2025: Teilnehmerfeld, Spielplan, Auslosung und Prognosen

PDC
durch Nic Gayer
Sonntag, 16 November 2025 um 20:30
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Die Players Championship Finals steigen vom 21. bis 23. November 2025 und bringen die besten 64 Spieler der PDC Pro Tour zusammen. Das Turnier in Minehead zählt als einziges Major-Event, das ausschließlich auf der jährlichen Floor-Rangliste basiert – ein System, das Konstanz und harte Arbeit in besonderem Maße belohnt.
In dieser Saison sorgt genau dieses System jedoch für überraschende Wendungen. Mehrere Topspieler gerieten unter Druck, allen voran Luke Littler und Luke Humphries, die bis zur letzten Sekunde um ihre Teilnahme bangen mussten. Der volle Terminkalender mit der Premier League und dem frühen Start der European Tour führte dazu, dass viele Spitzenspieler seltener an Pro-Tour-Events teilnahmen oder ihnen weniger Aufmerksamkeit schenkten.

Van Gerwen verpasst erstmals die Qualifikation

Diese Konstellation führte zu einem nervenaufreibenden Saisonendspurt, in der ein Name besonders herausstach: Michael van Gerwen. Der dreimalige Weltmeister verpasste zum ersten Mal in seiner langen Karriere die Qualifikation für Minehead. Persönliche Probleme rund um eine bevorstehende Scheidung belasteten ihn in den vergangenen Monaten spürbar. Statt bei den letzten Pro-Tour-Turnieren anzutreten, entschied sich der Niederländer für einen Urlaub – und verzichtete damit bewusst auf seine letzte Chance, das Ticket doch noch zu lösen.
Auch Humphries, Littler und Nathan Aspinall mussten lange um ihre Teilnahme bangen. Ihre späte Qualifikation führte schließlich zu einer bemerkenswerten Ranglisten-Konstellation: Littler startet nur als Nummer 36, Humphries sogar als Nummer 58. Ein deutlicher Kontrast zu jenen Spielern, die die gesamte Saison konsequent auf dem Circuit unterwegs waren. Gerwyn Price steht nach vier Turniersiegen an der Spitze, gefolgt von den Pro-Tour-Dauerbrennern Wessel Nijman, Damon Heta, Ross Smith und Chris Dobey, die die Top fünf komplettieren.
Wie gewohnt richtet sich der Spielplan strikt nach der Ranglisten-Platzierung: Die Nummer 1 trifft auf die Nummer 64, die Nummer 2 auf die Nummer 63 – und so weiter. Dieses Setzsystem verspricht bereits in der ersten Runde packende Duelle zwischen etablierten Kräften und den Überraschungen der Saison.

Teilnehmerfeld Players Championship Finals

SetzlistenpositionSpieler
1Gerwyn Price
2Wessel Nijman
3Damon Heta
4Ross Smith
5Chris Dobey
6Jermaine Wattimena
7Gian van Veen
8Stephen Bunting
9Cameron Menzies
10Josh Rock
11Ryan Searle
12Jonny Clayton
13William O'Connor
14Joe Cullen
15Danny Noppert
16Martin Schindler
17Niels Zonneveld
18Dirk van Duijvenbode
19James Wade
20Gary Anderson
21Luke Woodhouse
22Kevin Doets
23Scott Williams
24Bradley Brooks
25Brendan Dolan
26Krzysztof Ratajski
27Dave Chisnall
28Mike De Decker
29Jeffrey de Graaf
30Andrew Gilding
31Karel Sedláček
32Rob Cross
33Sebastian Białecki
34Nathan Aspinall
35Dom Taylor
36Luke Littler
37Cam Crabtree
38Ryan Joyce
39Raymond van Barneveld
40Daryl Gurney
41Martin Lukeman
42Ian White
43Callan Rydz
44Alan Soutar
45Mario Vandenbogaerde
46Mickey Mansell
47Madars Razma
48Nick Kenny
49Michael Smith
50Ricky Evans
51Peter Wright
52Ricardo Pietreczko
53James Hurrell
54Darren Beveridge
55Gabriel Clemens
56Adam Lipscombe
57Ritchie Edhouse
58Luke Humphries
59Wesley Plaisier
60Keane Barry
61Niko Springer
62Justin Hood
63Richard Veenstra
64Max Hopp

Auslosung Players Championship Finals

SpielerGegner
(1) Gerwyn Pricev(64) Max Hopp
(32) Rob Crossv(33) Sebastian Bialecki
(16) Martin Schindlerv(49) Michael Smith
(17) Niels Zonneveldv(48) Nick Kenny
(8) Stephen Buntingv(57) Ritchie Edhouse
(25) Brendan Dolanv(40) Daryl Gurney
(9) Cameron Menziesv(56) Adam Lipscombe
(24) Bradley Brooksv(41) Martin Lukeman
(4) Ross Smithv(61) Niko Springer
(29) Jeffrey de Graafv(36) Luke Littler
(13) William O'Connorv(52) Ricardo Pietreczko
(20) Gary Andersonv(45) Mario Vandenbogaerde
(5) Chris Dobeyv(60) Keane Barry
(28) Mike De Deckerv(37) Cam Crabtree
(12) Jonny Claytonv(53) James Hurrell
(21) Luke Woodhousev(44) Alan Soutar
(2) Wessel Nijmanv(63) Richard Veenstra
(31) Karel Sedlacekv(34) Nathan Aspinall
(15) Danny Noppertv(50) Ricky Evans
(18) Dirk van Duijvenbodev(47) Madars Razma
(7) Gian van Veenv(58) Luke Humphries
(26) Krzysztof Ratajskiv(39) Raymond van Barneveld
(10) Josh Rockv(55) Gabriel Clemens
(23) Scott Williamsv(42) Ian White
(3) Damon Hetav(62) Justin Hood
(30) Andrew Gildingv(35) Dom Taylor
(14) Joe Cullenv(51) Peter Wright
(19) James Wadev(46) Mickey Mansell
(6) Jermaine Wattimenav(59) Wesley Plaisier
(27) Dave Chisnallv(38) Ryan Joyce
(11) Ryan Searlev(54) Darren Beveridge
(22) Kevin Doetsv(43) Callan Rydz

Wann wird der Spielplan für die Players Championship Finals bekannt gegeben?

Der endgültige Spielplan erscheint wenige Tage vor Turnierbeginn. Fest steht jedoch schon jetzt der Ablauf: Alle Sieger der ersten Runde am Freitag ziehen in den Samstag ein. Dort steigt am Nachmittag die zweite Runde, bevor am Abend direkt die dritte Runde folgt.
Der Sonntag bildet den traditionellen Höhepunkt des Wochenendes. Am Nachmittag stehen die Viertelfinals an, gefolgt von Halbfinals und Finale in der Abendsession. Dazu kommt ein weiterer wichtiger Programmpunkt: An diesem Abend wird auch das Finale der Jugend-WM ausgetragen – ein hochspannendes Duell zwischen Gian van Veen und Beau Greaves.

Prognosen

Samuel Gill von Dartsnews.com sieht Gerwyn Price als klaren Topfavoriten auf den Titel. Der Waliser führt die Setzliste an – für Gill ein deutliches Zeichen der aktuellen Kräfteverhältnisse. „Ich sehe Gerwyn Price als den Champion in Minehead. Er ist die Nummer eins auf der Pro Tour und das sagt alles. Dass Luke Littler und andere nicht gesetzt sind, könnte im weiteren Verlauf des Turniers ins Gewicht fallen.“
Gill erwartet erneut ein Players-Championship-Finals-Wochenende voller Wendungen, wie es kurz vor der Weltmeisterschaft fast schon Tradition hat. „Wir erleben fast jedes Jahr unerwartete Ergebnisse, aber Price als Sieger wäre keine Überraschung. Er gehört einfach an die Spitze. Außerdem könnte ein Sieg die Diskussion über seinen möglichen Platz in der Premier League entschärfen – dass er dort nicht hingehört, ist meiner Meinung nach Unsinn.“
Darüber hinaus hebt Gill Josh Rock als ernsthaften Titelanwärter hervor und nennt Gian van Veen sowie Danny Noppert als mögliche Finalisten. „Josh Rock ist einfach zu gut, um nicht ein Major zu gewinnen. Und es würde mich nicht wundern, wenn Gian van Veen an einem Abend sowohl das Junioren-Finale als auch das Finale dieses Turniers spielen müsste. Danny Noppert ist ebenfalls ein sicherer Kandidat, ebenso wie Luke Humphries. Und als Außenseiter sehe ich Wessel Nijman, Martin Schindler und Ross Smith.“
Favoriten
*** Gerwyn Price
** Josh Rock, Gian van Veen
* Luke Littler, Luke Humphries, Danny Noppert
Für Pieter Verbeek von DartsNieuws.com führt kein Weg an Luke Littler vorbei. Der Shootingstar bleibt für ihn der Spieler, den jeder bezwingen möchte. „Wo immer Luke Littler auftaucht, ist er der Mann, den es zu schlagen gilt. Das war schon so, als er Zweiter der Weltrangliste war, und bei den Players Championship Finals wird er sein Debüt als offizielle Nummer eins der Welt geben. Der amtierende Weltmeister wird unbedingt zeigen wollen, warum er derzeit als der beste Spieler der Welt gilt.“
Verbeek rechnet damit, dass Littler auf starke Konkurrenz trifft – vor allem auf Luke Humphries und Gerwyn Price, die zuletzt beim Grand Slam of Darts überzeugten. „Humphries kommt auch mit viel Selbstvertrauen an, nachdem er die letzten beiden Ausgaben der Players Championship Finals gewinnen konnte.“
Besonders aufmerksam beobachtet Verbeek die niederländische Szene, aus der für ihn zwei gefährliche Außenseiter hervorgetreten sind. „Gian van Veen ist eine der Entdeckungen der Saison. Sein Sieg bei der Darts-Europameisterschaft im Oktober war geradezu beeindruckend. Und auch Danny Noppert darf man nicht abschreiben, er hat in diesem Jahr bereits fünf Halbfinals bei Majors erreicht.“
Favoriten
*** Luke Littler
** Luke Humphries, Gerwyn Price
* Gian van Veen, Danny Noppert, Josh Rock
Der deutsche DartsNews.de-Redakteur Nicolas Gayer bewertet das Feld anders als seine Kollegen. Für ihn führt kein Weg an Luke Humphries vorbei, wenn es um den Topfavoriten für die Titelverteidigung geht. „Die Players Championship Finals sind mehr als nur ein weiteres Major, es ist die Generalprobe für die Weltmeisterschaft. Wie im letzten Jahr erwarte ich, dass Luke Humphries mit dem letzten Ranglisten-Titel des Kalenderjahres in der Tasche in den Ally Pally fährt.“
Gayer zeigt sich besonders beeindruckt von Humphries’ aktueller Form. „Nach einer inkonstanten Phase zu Beginn des Jahres scheint der Engländer in diesen Wochen immer besser mit seinem veränderten Wurfrythmus zurechtzukommen. Der Weltmeister von 2024 wirkt noch konstanter als je zuvor. Er liest jede Spielsituation einwandfrei, überstürzt nichts mehr und strahlt eine fast unschlagbare Ruhe aus.“
Auffällig ist Gayers Einschätzung zu Luke Littler, den er nicht zu den großen Favoriten zählt. „Natürlich hat diese Prognose einen Makel – mein Sieger lautet nicht Luke Littler. Und damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Tipp zutrifft, relativ gering. Es klingt gewagt, aber ich denke, Littler wird in Minehead früh ausscheiden, wahrscheinlich schon in der zweiten Runde gegen Ross Smith oder Niko Springer. Das kurze Format in den ersten Runden bleibt seine einzige - wenn auch kleine - Schwachstelle.“
Darüber hinaus blickt Gayer vor allem auf die Niederlande, die für ihn zwei brandgefährliche Kandidaten stellen. „Danny Noppert und Gian van Veen sind in absoluter Topform. Sie werden auch in Minehead wieder für Furore sorgen.“
Favoriten
*** Luke Humphries
** Danny Noppert, Gian van Veen
* Gerwyn Price, Josh Rock, Chris Dobey
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