Vorschau Mittwochabend World Matchplay 2025: Gerwyn Price, Luke Littler, Michael van Gerwen und Josh Rock unter Druck

PDC
Mittwoch, 23 Juli 2025 um 6:00
luke littler gerwyn price
Am Mittwochabend, 23. Juli, stehen die letzten vier Spiele der zweiten Runde des World Matchplay 2025 auf dem Programm. Dabei werden mit Michael van Gerwen, Luke Littler, Chris Dobey und Gerwyn Price gleich vier Premier League Spieler dabei sein.
Das traditionsreiche Turnier in Blackpool gilt als zweitwichtigstes Ranglistenevent des Jahres. Mit einem Preisgeld von 800.000 £ winken den Spielern nicht nur Prestige, sondern auch wichtige Punkte für die Weltrangliste. Insgesamt kämpfen 32 Spieler um den Titel. Die Top 16 der PDC Order of Merit sind gesetzt, ergänzt werden sie von den 16 besten Akteuren der Pro Tour.
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Luke Humphries reiste als Titelverteidiger nach Blackpool, nachdem er 2024 das Finale mit 18:15 gegen Michael van Gerwen gewonnen hatte. Doch für „Cool Hand Luke“ kam das Aus bereits in Runde eins – er unterlag Gian van Veen mit 8:10. Hier folgt die Vorschau auf die vier Matches der Mittwochabend-Session.

Chris Dobey gegen Gerwyn Price

Den Auftakt macht die einzige Partie des Abends ohne niederländische Beteiligung: Chris Dobey fordert Gerwyn Price heraus. Dobey hatte zum Auftakt gegen den Deutschen Ricardo Pietreczko deutlich die Nase vorn. Zwar hielt „Pikachu“ zu Beginn noch mit – allerdings nur, weil Dobey viele Doppel ausließ. Nach der zweiten Pause setzte sich „Hollywood“ jedoch ab. Vier der letzten fünf Legs gingen an den Engländer, der schließlich souverän mit 10:5 gewann.
Gerwyn Price hingegen geriet bei seinem Auftaktmatch gegen Daryl Gurney in einen hitzigen Schlagabtausch – nicht nur sportlich. Price feierte ein 82er-Finish zur 4:1-Führung gewohnt lautstark, was Gurney sichtlich irritierte. Als der Nordire später auf 6:3 verkürzte, ahmte er Price demonstrativ nach. Beide versuchten, sich gegenseitig aus dem Konzept zu bringen – vor allem Price ließ sich von „Superchin“ provozieren.
Am Ende machte der Waliser mit einem 81er-Finish den Deckel drauf. Nach dem Handschlag folgte noch ein spitzer Kommentar in Gurneys Richtung, ehe Price mit einem Urschrei seinen Frust freien Lauf ließ. Angeblich krachte es auch hinter den Kulissen. Sportlich bleibt festzuhalten: Der „Iceman“ spielte stark und geht am Mittwochabend als Favorit gegen Dobey an den Start.
Am Montagabend kochten die Gemüter zwischen Price und Gurney hoch.
Am Montagabend kochten die Gemüter zwischen Price und Gurney hoch.
Andrew Gilding setzte sich seinerseits in einem wahren Krimi gegen den Australier Damon Heta durch. Die Partie blieb über weite Strecken völlig offen – keiner der beiden konnte sich entscheidend absetzen.
Der spektakulärste Moment des Abends kam im neunten Leg, als „Goldfinger“ nur einen Wurf von einem Neun-Darter entfernt war. Die Doppel 12 verfehlte er hauchdünn. Danach lieferten sich beide ein enges Duell und hielten das Spiel bis zum 10:10 offen – Verlängerung inklusive, denn zwei Legs Unterschied waren nötig.
Im 21. Leg gelang Gilding dann das entscheidende Break. Mit einem 13-Darter sicherte er sich anschließend sein Anwurfleg und damit den Einzug in Runde zwei. Gilding glänzte mit einem Average von über 100 Punkten – bleibt aber abzuwarten, ob er diese Leistung wiederholen kann.
Auch Dirk van Duijvenbode präsentierte sich in seinem Erstrunden-Match im zweiten Abschnitt stark. Auf dem Papier verspricht das Aufeinandertreffen der beiden ein echter Thriller zu werden. Doch sollten beide ihr bestes Spiel abrufen, könnte es auch überraschend schnell entschieden sein.

Player Details: Dirk van Duijvenbode

Total Earnings: £1,177,625
Order of Merit: 31
9 Darters: 2
Tour Card Years: 9
Highest Average: 115.70
Highest TV Average: 112.05
Andrew Gilding setzte sich seinerseits in einem wahren Krimi gegen den Australier Damon Heta durch. Die Partie blieb über weite Strecken völlig offen – keiner der beiden konnte sich entscheidend absetzen.
Der spektakulärste Moment des Abends kam im neunten Leg, als „Goldfinger“ nur einen Dart von einem Neun-Darter entfernt war. Die Doppel 12 verfehlte er hauchdünn. Danach lieferten sich beide ein enges Duell und hielten das Spiel bis zum 10:10 offen – Verlängerung inklusive, denn zwei Legs Unterschied waren nötig.
Im 21. Leg gelang Gilding dann das entscheidende Break. Mit einem 13-Darter sicherte er sich anschließend sein Anwurfleg und damit den Einzug in Runde zwei. Gilding glänzte mit einem Average von über 100 Punkten – bleibt aber abzuwarten, ob er diese Leistung wiederholen kann.
Auch Dirk van Duijvenbode präsentierte sich in seinem Erstrunden-Match im zweiten Abschnitt stark. Auf dem Papier verspricht das Aufeinandertreffen der beiden ein echter Thriller zu werden. Doch sollten beide ihr bestes Spiel abrufen, könnte es auch überraschend schnell entschieden sein.
Van Duijvenbode konnte sich in seinem Kampf gegen Cross geschickt wehren.
Van Duijvenbode konnte sich in seinem Kampf gegen Cross geschickt wehren.
Luke Littler gegen Jermaine Wattimena
Nach Van Duijvenbode betritt mit Jermaine Wattimena der zweite Niederländer die Bühne – und trifft auf das Supertalent Luke Littler. In der ersten Runde hatte Wattimena den früheren Weltmeister Peter Wright ausgeschaltet. Doch trotz des Sieges dürfte „The Machine Gun“ mit seinem Auftritt nur bedingt zufrieden gewesen sein.
Der Niederländer führte bereits komfortabel mit 7:3 und schien klar auf Kurs Richtung zweiter Runde. Doch plötzlich ließ er „Snakebite“ zurück ins Spiel kommen – bis zum 8:8 glich Wright tatsächlich aus.
Der Schotte vergab dann zwei Chancen auf das 9:8, was Wattimena mit der Doppel 4 eiskalt bestrafte. Mit einem 15-Darter beendete er schließlich das Match und zog doch noch in die zweite Runde ein.

Player Details: Jermaine Wattimena

Total Earnings: £866,752
Order of Merit: 33
Tour Card Years: 10
Highest Average: 112.16
Highest TV Average: 107.12
Luke Littler untermauerte in seinem Zweitrunden-Match gegen Ryan Searle einmal mehr seine Rolle als Topfavorit. Nach seiner Niederlage im Premier League Finale gegen Luke Humphries scheint „The Nuke“ entschlossener denn je.
Mit einem bärenstarken Average von 108,82 ließ Littler „Heavy Metal“ keinerlei Chance, auch wenn Searle selbst einen Schnitt von über 100 Punkten spielte. Fünf 180er und eine beeindruckende Doppelquote von über 50 Prozent machten den Unterschied.
Wenn Jermaine Wattimena eine realistische Chance haben will, muss er von Beginn an dagegenhalten und jede sich bietende Gelegenheit konsequent nutzen. Gelingt es Littler jedoch, erneut an sein Niveau vom Sonntagabend anzuknüpfen, dürfte es für den Niederländer eine kaum zu lösende Aufgabe werden.
Luke Littler (1)
Zeigte sich in neuem Trikot: Luke Littler
Michael van Gerwen gegen Josh Rock
Das letzte Match des Abends verspricht Hochspannung: Michael van Gerwen trifft auf Josh Rock. Auf dem Papier eine echte Top-Begegnung – doch vieles hängt davon ab, in welcher Form „Mighty Mike“ ans Oche tritt.
Zwar setzte sich Van Gerwen am Montagabend im niederländischen Duell gegen Raymond van Barneveld durch, eine echte Glanzleistung blieb aber aus. Eigentlich hätte der dreifache Weltmeister das Spiel locker mit 10:2 gewinnen können, doch am Ende stand „nur“ ein 10:6-Erfolg.
Vor allem auf die Doppel war kein Verlass. Das sorgte dafür, dass „Barney“ lange im Spiel blieb und es zwischenzeitlich sogar noch spannend wurde. Van Gerwen wird sich steigern müssen – sonst könnte Josh Rock zur echten Gefahr werden.

Player Details: Michael van Gerwen

Total Earnings: £11,842,299
Order of Merit: 3
9 Darters: 31
Tour Card Years: 14
Highest Average: 123.40
Highest TV Average: 123.40
Josh Rock wusste in seinem Auftaktmatch auf ganzer Linie zu überzeugen. Der Nordire stürmte gegen Ross Smith mit einer 5:0-Führung davon, auch weil Smith sich trotz des Rückstands nicht aufgab. Zwischenzeitlich kam der Engländer etwas auf, doch wirklich unter Druck geriet „Rocky“ nie.
Mit einem 10-Darter, einem 11-Darter und gleich drei 12-Dartern setzte Rock zum Schlussakkord an und brachte das Match mit einem starken 104,32-Average souverän nach Hause.
Damit steht fest: Michael van Gerwen wird sich deutlich steigern müssen, wenn er Rock in Schach halten will. In seiner aktuellen Form hat der Nordire sicherlich einen leichten Vorteil. Doch eines gilt nach wie vor – Van Gerwen darf man niemals abschreiben.
Van Gerwen wird einen Gang höher schalten müssen, wenn er Rock in der zweiten Runde schlagen will.
Van Gerwen wird einen Gang höher schalten müssen, wenn er Rock in der zweiten Runde schlagen will.
World Matchplay 2025 - Schedule of Play
Mittwoch 23 Juli

Zweite Runde
Abendsession(ab 20:00 Uhr)
Andrew Gilding v Dirk van Duijvenbode
Chris Dobey v Gerwyn Price
Luke Littler v Jermaine Wattimena
Michael van Gerwen v Josh Rock

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