Trotz überragendem Jahr: Luke Littler verpasst beide BBC-Auszeichnungen bei der Sports Personality of the Year 2025

Luke Littler hat den nächsten großen Meilenstein fest im Blick: Der 18-Jährige jagt bei der PDC Darts WM seinen zweiten WM-Titel und trifft am 21. Dezember in der zweiten Runde auf den Waliser David Davies. Während er auf dieses Duell wartet, blieb ihm abseits der Bühne eine persönliche Auszeichnung verwehrt: Bei der Wahl zu Sports Personality of the Year sowie Young Sports Personality of the Year ging Littler leer aus.

Nachdem er bei den Auszeichnungen 2024 noch hinter Keely Hodgkinson auf Rang zwei gelandet war, hatte der junge Engländer gehofft, sich diesmal die begehrte Trophäe zu sichern und seinem ohnehin beeindruckenden Lebenslauf einen weiteren Höhepunkt hinzuzufügen.

Sportlich ließ das Jahr 2025 für Luke Littler kaum Wünsche offen. Er erlebte eine dominante Saison, die damit begann, dass er sich im Alter von nur 17 Jahren zum jüngsten Dart-Weltmeister der Geschichte krönte. Es folgten Titelgewinne bei den UK Open, dem World Matchplay, dem World Grand Prix, dem Grand Slam of Darts und den Players Championship Finals.

Darüber hinaus erreichte Littler die Finals der Premier League Darts und der World Series of Darts, vertrat England beim World Cup of Darts und arbeitete sich bis an die Spitze der Weltrangliste vor. Trotz dieser außergewöhnlichen Bilanz blieb ihm die persönliche Ehrung bei der diesjährigen Preisverleihung verwehrt.

Aufgrund seiner Verpflichtungen bei der laufenden Weltmeisterschaft konnte Littler an der Veranstaltung selbst nicht teilnehmen. Stattdessen unterhielt er sich per Video-Schalte mit TV-Moderatorin Clare Balding und sprach über die besondere Situation, als amtierender Weltmeister und Nummer eins der Welt im Ally Pally anzutreten.

„Es ist anders. Man hat im Kopf, dass man Titelverteidiger ist und die Nummer eins der Welt“, erklärte Littler gegenüber der BBC. „Im ersten Spiel habe ich den Sieg geholt und am Sonntag will ich vor Weihnachten einen weiteren Sieg einfahren. Für uns Spieler heißt es wirklich, fokussiert zu bleiben, gerade bei der Weltmeisterschaft, aber die Fans sorgen für die Atmosphäre. Wir wollen mehr Fans, die sich mit dem Sport identifizieren, das ist unser Ziel.“

Der Blick geht für Littler bereits über die Gegenwart hinaus, auch wenn der Fokus aktuell klar gesetzt ist. „Es gibt noch ein paar Titel auf der Liste, die ich nächstes Jahr jagen werde, aber jetzt gilt die ganze Konzentration der Weltmeisterschaft.“

Kurz nach der Bekanntgabe der Gewinner meldete sich Littler auch persönlich zu Wort. In seiner Instagram-Story bedankte er sich bei seinen Unterstützern. „Danke an alle, die heute Abend für mich gestimmt haben“, schrieb er. „Ich weiß das zu schätzen und für den Young SPOTY – wow, fair enough.“

Der Titel Sports Personality of the Year ging letztlich an Golfprofi Rory McIlroy, während Englands und Arsenals Fußballerin Michelle Agyemang als Young Sports Personality of the Year ausgezeichnet wurde.