Wessel Nijman reagiert auf deutliches WM-Aus gegen Gabriel Clemens: „Es ist niemandes Schuld außer meiner eigenen“

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 23 Dezember 2025 um 9:00
Wessel Nijman
Wessel Nijman konnte seinen starken Auftakt bei der Darts WM 2026 nicht bestätigen. Der 25-jährige Niederländer verlor in der zweiten Runde glatt in drei Sätzen gegen Gabriel Clemens und verabschiedete sich damit bereits vor Weihnachten aus dem Ally Pally. Nach dem Aus suchte Nijman die Gründe nicht bei äußeren Einflüssen oder beim Gegner, sondern ausschließlich bei sich selbst.
Zuvor hatte sich der Niederländer mit einem überzeugenden Auftritt gegen Karel Sedlacek souverän für die zweite Runde qualifiziert. Mit diesem Erfolg im Rücken ging Nijman als klarer Favorit in das Duell mit Clemens, der ein insgesamt wechselhaftes Jahr erlebt hatte. Auf der großen Bühne fand Nijman jedoch zu keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel und erreichte nicht annähernd das Niveau aus der ersten Runde.

Verpasste Doppel werden zum Knackpunkt

Zwar bewegten sich seine Scores noch im akzeptablen Bereich, doch das eigentliche Problem lag auf den Doppelfeldern. Nijman ließ in entscheidenden Momenten zu viele Chancen liegen und öffnete Clemens damit die Tür zur Kontrolle der Partie. Der Deutsche nutzte diese Schwächen konsequent aus und entschied das Match klar mit 3:0 in Sätzen für sich.
Kurz nach dem Spiel stellte sich Nijman bei Viaplay den Fragen und analysierte seine Leistung auffallend nüchtern. „Es ist schade, aber nun mal so. Heute wollte es nicht laufen. Das merkst du eigentlich über das ganze Match. Das ist ärgerlich, aber nichtsdestotrotz habe ich noch Chancen, um in dieses Spiel reinzukommen. Es ist nicht so, dass ich gegen einen (Luke, Anm. d. Red.) Littler spiele, der drüberbügelt.“
Für Nijman lag der Wendepunkt der Begegnung klar bei den ausgelassenen Finishes. „Im ersten Satz verpasse ich ein Doppel, im zweiten Satz eine ganze Hand, um zurückzukommen.“ Seine Schlussfolgerung fiel entsprechend eindeutig aus: „Es ist niemandes Schuld außer meiner eigenen, und das ist auch gar nicht schlimm. Es ist trotzdem unglaublich schade.“
Der Niederländer spürte zudem einen deutlichen Unterschied zu seinem Auftaktmatch gegen Sedlacek. Auf der Bühne fühlte er sich diesmal weniger wohl. „Das Gefühl war nicht so gut, wie es im ersten Spiel war. Dann darf es eben nicht sein und dann gewinnt er.“ An der Herangehensweise lag es seiner Einschätzung nach nicht. „Ich bin dieses Match genauso angegangen wie letzte Woche, aber dann soll es wohl nicht sein.“
Die Enttäuschung über das frühe Aus war klar erkennbar, dennoch blieb Nijman realistisch und blickte bereits nach vorn. „Du spielst so eine gute erste Runde und dann spielst du Scheiße in der zweiten Runde, aber nächstes Jahr gibt’s wieder eine Chance.“
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare

Loading