Luke Humphries hat sich am Samstagabend für das Achtelfinale der
Hungarian Darts Trophy 2025 qualifiziert. Der Weltranglistenerste schlug
Nathan Aspinall mit 6-4 in einem Spiel, das zwar nicht gerade mit Top Scores gespickt war, in dem Humphries aber genau in den richtigen Momenten zuschlug.
Humphries gab sofort den Ton an, indem er das Match mit einer 180 eröffnete und Aspinall sofort mit einem 14-Darter breakte. Es sollte das einzige Break des gesamten Matches bleiben. Mit einem weiteren 14-Darter baute er seine Führung auf 2-0 aus.
Aspinall hatte im vierten Leg sechs Chancen, das Rebreak zu erzwingen, aber er konnte sie nicht nutzen. Humphries konnte aufatmen und holte sich das Leg mit einem 21-Darter, der zum 3-1 reichte. „Manchmal steht alles auf der Kippe", meinte Humphries später. „Man muss akzeptieren, dass das passieren kann. Dieses eine Leg, in dem ich mit meinem letzten Dart die Doppel 10 verworfen habe, war ein entscheidender Moment im ganzen Spiel."
Humphries konnte sich dann jedes Mal in seinem eigenen Leg behaupten. Im sechsten Leg machte er mit einem 130er Finish das 4-2. Mit einem 68er-Finish im achten und einem 72er-Finish im zehnten Leg gab Humphries auch im eigenen Leg nichts mehr ab. „Ich habe kurz an das Premier League Spiel in Manchester zurück gedacht", gab Humphries seine Gedanken während des Matches preis. „Dort habe ich eine Führung verspielt. Das spielt sich im Hinterkopf ab: Man will das wieder gut machen. Normalerweise bin ich ein starker Spitzenreiter, aber manchmal können die Dinge kippen. Deshalb war dieses 130er Finish so wichtig, ich wollte kein Drama und keine Lücken für Nathan."
Humphries räumte ein, dass es kein Spiel mit dem höchsten Average war, fand aber, dass das eigentlich ein Kompliment an die Atmosphäre im MVM Dome war. „Es ist ein großes Aushängeschild in der Dartwelt, ich gegen Nathan", sagte er. „Wir sind schon so oft gegeneinander angetreten, besonders in der Premier League. Das sind einfach große Spiele. Für die Fans hier, die extra herkommen, um das zu sehen, ist so ein Duell natürlich toll. Ich bin froh, dass wir ihnen ein gutes Spiel geboten haben. Natürlich nicht unser allerbestes Niveau, aber das müssen wir auch nicht immer."
Außerdem sieht der amtierende Weltmeister noch viel Luft nach oben in seinem Spiel. „Mein erstes Spiel ist selten mein bestes", gab er zu. „Normalerweise komme ich erst am Sonntag richtig in Schwung. Hoffentlich wird das am Sonntagnachmittag oder -abend wieder der Fall sein und ich kann mein bestes Spiel zeigen", fügte er abschließend noch hinzu.