„Zwei Damen könnten eine echte Sensation schaffen“ - Mardle traut Greaves und Sherrock große WM-Überraschungen zu

PDC
Donnerstag, 27 November 2025 um 8:00
Wayne Mardle
Die Auslosung für die kommende Darts WM liegt hinter uns – und sie hat es in sich. Titelverteidiger und Weltranglistenerster Luke Littler startet seine Mission Titel Nummer zwei gegen den Litauer Darius Labanauskas. Sein härtester Konkurrent, die Nummer zwei der Welt Luke Humphries, trifft zum Auftakt auf den Engländer Ted Evetts. Zum ersten Mal in der Turniergeschichte stehen 128 Spieler am Oche. Ein Novum, das laut Ex-Profi Wayne Mardle für frischen Wind sorgen wird. „Wir werden viele neue Gesichter sehen und überrascht sein, wie gut sie sind“, erklärt er.
Mardle richtet seinen Blick besonders auf zwei Partien der ersten Runde, in denen jeweils eine Frau auf einen Mann trifft. Beau Greaves gegen Daryl Gurney hält er für ein echtes Highlight. „Beau spielt in diesem Jahr großartig und hat gezeigt – auch bei der Junioren-WM gegen Luke Littler –, dass sie die besten Spieler der Welt schlagen kann.“ Auch Fallon Sherrock traut er eine Überraschung zu. „Dave Chisnall ist seit langem nicht in Form. Fallon könnte ihn einfach schlagen. Die Atmosphäre wird fantastisch sein.“ Weniger optimistisch ist Mardle bei Noa-Lynn van Leuven, Lisa Ashton und Gemma Hayter. „Ihre Gegner sind normalerweise eine Klasse zu stark.“

Auf dem Weg zu einem möglichen Lukes-Finale?

Als Titelverteidiger geht der Blick vieler Fans direkt zu Luke Littler. BDO-Weltmeister von 2008, Mark Webster, ordnet die Lage klar ein: „Labanauskas ist zwar langsam, aber Luke wird er nicht wirklich Angst einjagen.“ Littler wirkt derzeit nahezu unantastbar. Sein Niveau sei „Darts von einem anderen Planeten“, so Webster. Auch mental scheint der 18-Jährige stabiler als je zuvor. „Für ihn ist alles noch relativ neu, aber er fühlt sich enorm wohl.“

„Er rechnet nicht gut, kommt aber immer wieder davon“

Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann sieht ihn Wayne Mardle im Boardmanagement des Titelverteidigers. „Er rechnet manchmal nicht gut, aber das hat Phil Taylor auch getan. Dennoch kommt er jedes Mal davon, genau wie Phil, weil er so gut ist.“ Gerade diese Qualität macht Littler für Mardle nahezu unschlagbar. „Ich denke, dass er sich in einem Finale gegen Humphries durchsetzen wird. Ehrlich gesagt sehe ich niemanden, der ihn schlagen kann.“
Die Ausgangslage ist damit klar: Die Darts-Weltmeisterschaft 2026 könnte erneut im Zeichen der beiden Ausnahmespieler stehen. Ob es tatsächlich zum Traumfinale Littler gegen Humphries kommt, wird die wohl spannendste WM aller Zeiten zeigen.
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