Bisher wurden die Turniere der Swiss Darts Corporation (SDC) lediglich in der Schweiz
ausgetragen. Jetzt wagen die Veranstalter dieser Organisation, Marc Inhelden
und Egzon Olluri, den Schritt über die Grenze. Ab Januar 2024 werden auch
Turniere in Deutschland, und zwar in Mönchengladbach, ausgetragen.
Auch diese Turniere können ebenso wie die in der Schweiz ausgetragenen über Livestream bei youtube verfolgt werden. Die Anmeldephase für die Teilnahme läuft bereits.
Einer der Spieler, die neben
Marcel Walpen und
Stefan Bellmont regelmäßig bei den Turnieren der SDC in Erscheinung tritt, ist Jochen
Graudenz. Obwohl er in Deutschland wohnt, hat er sich aus familiären Gründen
für die Schweiz entschieden.
Graudenz, der seit gut dreißig Jahren Darts spielt,
wollte sich eigentlich aus dem Dartsport zurückziehen. „Ist immer schwierig,
alles unter einen Hut zu bringen mit Frau und zwei kleinen Kindern daheim“, gab
er im Gespräch mit dartsnews.de seine Gründe dafür an. „Die will man ja auch
nicht alleine zu Hause lassen.“
Die für ihn beste Lösung war das Spiel in der Schweiz. „Da
geht das Ganze schon ein bisschen menschlicher zu. Das war früher so, da
durftest du bei der PDC Kinder nicht mitbringen. Das hat mir schon ein bisschen
den Stecker gezogen. Von daher habe ich gesagt, in der Schweiz ist das alles
ein bisschen menschlicher, familiärer. Deswegen habe ich hauptsächlich in der
Schweiz gespielt.“
Anfangs spielte Graudenz bei der Swiss Darts Association (SDA), dem bis dahin einzigen Dartsverband der
Schweiz. „Und jetzt kam der junge Marc (Inhelden, Anm. d.d Red.) daher und ruft
was ins Leben. Jetzt streiten sich die Verbände so ein bisschen“, erzählte der
Deutsche weiter.
„Die SDA ist ein bisschen selber Schuld, weil sie einfach
nichts mehr machen.“ Ganz im Gegensatz zur SDC, die regelmäßig Turniere mit
vierstelligen Preisgeldern und der Chance auf eine kostenlose Teilnahme an der
PDC
Q-School veranstaltet.
„Die machen das halt richtig professionell“, steht für
Graudenz fest. „Das ist wie eine Kopie von der PDC. Von daher, das ist super,
was die Jungs da machen“, fasste er abschließend zusammen.