In der zweiten Runde in Folge setzte sich der amtierende WDF-Weltmeister
Neil Duff in einem spannenden Entscheidungssatz durch. Der Nordire kämpfte sich von hinten heran, um die Herausforderung von Martyn Turner abzuwehren und seine Hoffnungen auf die Verteidigung seines
Lakeside-Titels am Leben zu erhalten.
"Ich habe definitiv nicht wie ein Weltmeister gespielt", sagte Duff in seinem Interview nach dem Spiel. "Ich weiß nicht, was es war. Ich habe vorher trainiert und ich habe alles getroffen, aber sobald ich da oben war, habe ich mich in meinem eigenen Kopf gefragt und konnte nicht abschalten. Ich hatte Glück, dass ich nicht mit zwei Sätzen zurücklag, aber ich denke, als ich mich wieder aufgerappelt hatte, brachte mich die Erfahrung des letzten Satzes über die Linie."
Da er
Raymond van Barneveld und
Glen Durrant nacheifern will, die ihren ersten Lakeside-Titel erfolgreich verteidigt haben, könnte Duffs größter Trumpf seine mentale Stärke sein, wie die Tatsache beweist, dass er zwei Schrecksekunden überstanden hat. "Als Spieler denkt man nicht, dass man hier fast rausfliegt. Wenn du das tust, bist du raus. Daran darfst du nicht denken. Man muss kämpfen, sich aufraffen und sich wieder ins Spiel bringen und sich selbst Chancen geben", analysiert er.
"Martin hat brillant gespielt. Er ist ein wirklich guter Freund von mir, und es ist schwer, gegen einen wirklich guten Freund da oben zu spielen", so Duff weiter. "Der Unterschied in diesem Spiel war, dass ich schon mal hier war und er noch nicht. Das ist der einzige Unterschied in diesem Spiel. Er hat großartig gespielt, und jetzt muss ich mich für morgen Abend steigern."
Die nächste Hürde, die Duff auf dem Weg zu seinem zweiten Weltmeistertitel nehmen muss, ist das Viertelfinale gegen den Niederländer
Chris Landman. "Ich will es schaffen. Ich möchte den Titel wieder nach Hause holen, auch um die Skeptiker wissen zu lassen, dass es kein Zufall war. Es war nicht nur eine gute Woche. Ich weiß, dass ich ein guter Spieler bin, ich verdiene es, um diese Trophäe zu kämpfen, und am Sonntagabend werden wir es sehen."