Gerwyn Price scheint pünktlich zur entscheidenden Saisonphase seine Bestform wiedergefunden zu haben. Der Waliser tritt am Samstagnachmittag bei der German Darts Championship in Hildesheim an – dem letzten Event der diesjährigen European Tour. Und wenn seine jüngste Gala gegen
Luke Humphries ein Vorgeschmack war, dürfen sich die Fans auf ein Feuerwerk einstellen.
9:0 gegen Humphries mit 116,61er-Average
Beim Einladungsturnier unter dem MODUS/MDA-Banner in Stevenage spielte Price ein nahezu perfektes Match. Mit einem Average von 116,61 Punkten, vier 180ern und einem 11-Darter ließ er Humphries keine Chance und gewann mit 9:0.
Humphries, selbst in solider Verfassung mit einem 93,14-Average, war gegen einen entfesselten Price völlig chancenlos. Der “Iceman” traf alles, was es zu treffen gab, und zeigte jene Aggressivität und Präzision, die ihn in seinen besten Jahren zum Weltmeister gemacht haben.
Legenden, Rückkehrer und ein fitter Van der Voort
Auch andere bekannte Gesichter waren in Stevenage am Oche:
Steve Beaton,
Adrian Lewis und
Vincent van der Voort, der einen überraschend starken Auftritt hinlegte. Der Niederländer besiegte Beaton mit 3:2 und wirkte so frisch und fokussiert wie seit Jahren nicht mehr.
Phil Taylor war ebenfalls anwesend – nicht als Spieler, sondern als Ehrengast, der dem Event seine typische Symbolkraft verlieh.
Nächster Halt: Hildesheim
Nun richtet sich der Blick auf Hildesheim, wo Price in der Abendsession am Samstagabend auf den Sieger des Duells Daryl Gurney vs. Christian Kist treffen wird. Nach seinem starken Auftritt beim World Grand Prix, wo er im Viertelfinale nach vergebenen Matchdarts knapp an Luke Littler scheiterte, wirkt Price wieder stabil, fokussiert – und gefährlich.
Mit der European Darts Championship, dem Grand Slam of Darts, den Players Championship Finals und schließlich der Weltmeisterschaft in London vor der Tür, kommt die Formexplosion genau zur richtigen Zeit.