Damon Heta hat seine tiefe Verbundenheit mit dem australischen Nationalteam zum Ausdruck gebracht – und in einem Exklusiv-Interview mit Dartsnews.de erklärt, welche Bedeutung der World Cup of Darts für ihn persönlich hat. Gemeinsam mit seinem langjährigen Teamkollegen Simon Whitlock will der 36-Jährige in diesem Jahr erneut um den Titel kämpfen.
Für das australische Duo wird es kein Selbstläufer: In der Gruppenphase trifft das Team unter anderem auf Österreich – Finalist der vergangenen Ausgabe. Allerdings kommt es zu einem personellen Umbruch bei den Alpenländern: Statt des erfahrenen Rowby-John Rodriguez tritt in diesem Jahr dessen jüngerer Bruder Rusty-Jake an der Seite der Legende Mensur Suljovic an das Oche.
Auf der Jagd nach der zweiten World-Cup-Krone: Damon Heta konnte sich zusammen mit Simon Whitlock bereits im Jahr 2022 zum Nationen-Weltmeister küren
Australien setzt hingegen auf Kontinuität. Seit Jahren bilden Whitlock und Heta ein eingespieltes Duo – und das mit Erfolg. 2022 gewannen sie gemeinsam den World Cup of Darts. Damals war es der erste große Nationentitel für Australien. Und auch wenn Simon Whitlock im vergangenen Jahr seine Tour Card verlor, bleibt er für viele der bedeutendste Darts-Spieler, den Australien je hervorgebracht hat.
Bei Heta steht längst fest, dass er als alleiniger Profi-Vertreter auf der Tour die australische Flagge hochhält – doch an Einsatz mangelt es auch bei Whitlock nicht. Im Gespräch mit unserer Redaktion während der European Tour in Leverkusen sprach Heta über die besondere Energie, die ihn im Nationaltrikot erfasst.
„Es ist immer etwas Großes. Es ist ein bedeutendes Turnier, und es ist auch anders, weil man im Doppel spielt“, sagte Heta. „Das verändert alles – es ist immer ein besonderer Moment.“
Die Aufmerksamkeit in seiner Heimat ist ihm dabei sicher – im Guten wie im Schlechten.
„Wenn du Australien vertrittst, wird zu Hause immer darüber gesprochen, egal ob es Kritik ist oder Lob. Es ist unvermeidlich – du wirst es immer bekommen, da gibt es keine zwei Meinungen.“
Doch sobald er das Trikot der Nationalmannschaft überstreift, sei das Gefühl unvergleichlich, so Heta weiter:
„Aber wenn du Grün und Gold trägst, bist du ein anderer Mensch. Du bist ein anderes Tier. Ich glaube, das gilt für jeden, der die Farben seines Landes trägt – man will einfach abliefern und sein Bestes geben. Hoffentlich klappt dieses Jahr alles für uns und wir kommen auf das nächste Level.“