Am Dienstag wurden die ersten Partien der European Super League ausgetragen. Die Begegnungen dieser
Vorrunde werden im Round-Robin-Modus
gespielt. Das bedeutet, dass die 24 Spieler in vier Gruppen eingeteilt wurden,
in denen jeder gegen jeden antritt.
Insgesamt wird diese Runde zweimal ausgetragen:
Der erste Durchgang fand am Dienstag statt, der zweite folgt am Mittwoch.
Anschließend ziehen die jeweils vier besten Spieler in die K.-o.-Phase ein, die am Donnerstag und am Freitag ausgespielt wird.
In der ersten Runde traf in Gruppe A unter
anderem
Daniel Klose auf Felix Springer. Das Match wurde erst im
entscheidenden Leg entschieden und ging zugunsten von Klose aus.
Der jüngere Bruder von Niko Springer eröffnete
die Partie mit einem 17-Darter und setzte sich anschließend mit einem Break in
15 Darts auf 2:0 ab. Doch Klose konterte sofort, sicherte sich in 17 Darts das
Rebreak und verkürzte auf 1:2.
Auch die nächsten beiden Legs verliefen als
Breaks. In 15 Darts stellte Springer den alten Abstand wieder her, doch Klose
antwortete mit einem 70er Checkout zum 18-Darter und verkürzte erneut auf 2:3.
Mit einem 21-Darter glich der ehemalige Tour-Card-Holder anschließend zum 3:3
aus. Im achten Leg zeigte Klose dann seine Klasse und checkte 89 Punkte in 14
Darts zum 4:4-Ausgleich.
Nun war Klose „on fire“ und holte sich mit
einem Break die Führung, wodurch er zum Matchgewinn anwerfen durfte. Doch
Springer kämpfte sich zurück: Mit einem 17-Darter gelang ihm das Rebreak, und
die Partie ging in den Decider. Dort behielt Klose schließlich die Nerven und
sicherte sich mit einem Break in 16 Darts auf der Doppel 18 den Sieg.
Ebenfalls in Gruppe A kam es zum Duell zwischen
Dragutin Horvat und Moritz
Bohrmann. Es zeigte sich schnell, dass Bohrmann für Horvat kein
ebenbürtiger Gegner war – „Herkules“ gewann die Partie deutlich mit 6:1.
Bohrmann hatte sich im Wurf aufs Bullseye
durchgesetzt und durfte somit die ungeraden Legs eröffnen. Er startete mit
einem 19-Darter, doch Horvat glich postwendend mit einem Leg in 18 Darts zum
1:1 aus.
Anschließend griff „Brazzo“ mit einem Maximum in
seiner ersten Aufnahme das Leg seines Gegners an und ließ Würfe von 100 und 135
folgen, sodass er nach neun Darts nur noch 86 Punkte zu löschen hatte. Hier
jedoch geriet Horvat kurz ins Straucheln, schaffte es am Ende aber dennoch, in
21 Darts das Break zu holen.
Ebenfalls mit einem 21-Darter bestätigte Horvat
das Break, bevor er mit einem 18-Darter und einem 96er Checkout seinem Gegner
erneut das Anwurfleg abnahm und den Spielstand auf 4:1 erhöhte. In 18 Darts
bestätigte „Herkules“ auch dieses Break, ehe er schließlich „in style“ mit
einem 102er High Finish in 15 Darts den Sack zum 6:1-Endstand zumachte.
In Gruppe B kam es zum Aufeinandertreffen zwischen
Franz Rötzsch und Kevin
Kuhn. Der „Destroyer“, der die Next Gen Order of Merit
auf dem zehnten Platz abgeschlossen hatte, setzte sich dabei mit 6:2 durch.
Nach einem Break in 17 Darts und einem starken
95er Checkout zum 18-Darter ging Rötzsch mit 2:0 in Führung. Erst danach gelang
es Kuhn, sein Anwurfleg durchzubringen und auf 1:2 zu verkürzen. Um den alten
Abstand wiederherzustellen, benötigte der „Destroyer“ allerdings ganze 22
Darts. Auch im folgenden Leg konnte Kuhn die Schwächephase seines Gegners nicht
nutzen – obwohl Rötzsch bis zur siebten Aufnahme brauchte, sicherte er sich in
20 Darts das Break zum 4:1. Mit einem Leg in 17 Darts bestätigte Rötzsch das
Break und erhöhte auf 5:1.
Kuhn konnte anschließend sein Anwurfleg
behaupten und verkürzte mit einem 76er Checkout zum 17-Darter auf 5:2. Doch
Rötzsch ließ nichts mehr anbrennen: Mit eigenem Anwurf beendete er die Partie
in 20 Darts zum 6:2-Endstand und sicherte sich damit die ersten Punkte in der
Gruppentabelle.
Erste Ergebnisse der Vorrunde
Gruppe A
Liam Maendl-Lawrance (95.66) 6-1 (85.19) Andree Welge
Dragutin Horvat (81.33) 6-1 (79.26) Moritz Bohrmann
Daniel Klose (85.78) 6-5 ( 86.67) Felix Springer
Gruppe B
Franz Rötzsch (81.64) 6-2 (78.13) Kevin Kuhn
Mika Donnevert (84.33) 6-5 (80.50) Kevin Ttoppmann
Jan Schmidt (78.29) 6-4 (77.09) Michael Klönhammer
Gruppe C
Yorick Hofkens (90.86) 6-5 (86.84) Jarod Becker
Patrick Klingelhöfer (84.33) 6-5 (79.72) Steven Noster
Paul Krohne (90.18) 6-0 (76.19) Finn Chudziak
Gruppe D
Kimi Seemann ((85.90) 6-3 (85.60) Tim Scholz
Arno Merk (85.49) 6-1 (77.16) Christian Schmidt
Oliver Müller (85.05) 6-1 (75.38) Lenny Schlüter