Am Dienstag ergab eine Untersuchung von NOS, dass mindestens sechs niederländische Dartspieler im vergangenen Jahr angesprochen wurden, um Dartspiele zu beeinflussen. Der niederländische Dartverband (NDB) reagierte schockiert auf diese Nachricht. Der Verband kam mit einer Reaktion am Dienstagnachmittag.
"Was wir sehen und hören, ist natürlich sehr ernst", sagte Paul Engelbertink, Direktor des NDB. "Wir sind darüber besorgt, weil die Sicherheit des Dartsports und ein fairer Sport unsere höchste Priorität sind. Spiele sollten niemals durch den Wettmarkt entschieden oder beeinflusst werden, der Kampf sollte an der Dartscheibe ausgetragen werden".
Prävention und Aufklärung über
Match-Fixing ist entscheidend, deshalb ist der NDB seit Jahren sehr aktiv, um unsere Dartspieler über dieses Thema aufzuklären. Dies geschieht mit Informationsmaterial bei Turnieren, Präventionsfilmen, aber auch mit Vorträgen bei Treffen von Spielern der verschiedenen Dart-Nationalmannschaften. "Die Botschaft ist natürlich: Halten Sie sich davon fern und melden Sie es, wenn Sie angesprochen werden. Das kann Ihre ganze Karriere zerstören", sagt Engelbertink.
So hat die NDB bereits 2017 die NDB Fair Play-Kampagne gestartet. Spieler, die auf der Pro Tour der PDC aktiv sind, sind ebenfalls verpflichtet, ein Match-Fixing-Ausbildungsprogramm zu absolvieren. Bei den Turnieren, die sie besuchen, kann auf Spiele gesetzt werden und die Spieler können Einfluss ausüben. Gerade Spieler, die in der Weltrangliste der PDC Tour ganz unten stehen und nicht viel Geld verdient haben, sind interessante Spieler für Fixer, um sie anzusprechen. Neben den laufenden Präventionsmaßnahmen will der NDB wegen der Öffnung des Wettmarktes die Information intensivieren. Kurzfristig wird es mehrere Informationstreffen zum Thema Match-Fixing im Dartsport geben, die der Verband zusammen mit dem NOC *NSF organisieren wird. Die Untersuchung von NOS fordert auch mehr Prävention zu diesem wichtigen Thema.
Der NDB will alles in seiner Macht stehende tun, um so viel Aufmerksamkeit und Aufklärung wie möglich auf Spielmanipulationen zu lenken. Dies, um dieser Form der Kriminalität keine Chance zu geben. Organisierte Kriminalität im Sport erfordert natürlich ein organisiertes Vorgehen. Deshalb ist der NDB froh über die Hilfe und Unterstützung von NOC*NSF, der Regierung, Polizei und Justiz. Matchfixing gehört nicht in den Sport, so die Schlussfolgerung des Verbandes.