Die Kontroverse Premier League Nominierung: Haben die Premier League Spieler ihre Nominierung verdient?

Wie jedes Jahr sorgt die Nominierung der Spieler, welche an der Premier League teilnehmen für Aufregung. Doch die Nominierung für die Premier League 2025 war so spannend und schwer wie noch nie. Insbesondere die vielen verschiedenen Major Sieger machte es der PDC unfassbar schwer. Von Beginn an konnten nur Humphries, Littler, van Gerwen, Cross und Bunting mit einer Teilnahme rechnen. Die anderen drei Wildcards hätten an viele verschiedene Spieler gehen können.

Luke Humphries

Als Nummer 1 der Welt ist Luke Humphries in der Premier League gesetzt. Im Jahr 2024 konnte er das World Matchplay, den World Cup of Darts und die Players Championship Finals gewinnen. Als Weltmeister von 2024 und drei weiteren Majorfinals dieses Jahr war seine Nominierung natürlich unumgänglich. Außerdem gewann er zwei Titel auf der European Tour, ein Players Championship Event und ein World Series Event.

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Luke Littler

Auch diese Nominierung war direkt klar. Als Titelverteidiger der Premier League und Weltmeister führt beim Dartsport derzeit kein Weg am 17-jährigen Engländer vorbei. Er gewann außerdem die World Series of Darts Finals und den Grand Slam. Er gewann im Jahr 2024 drei Titel bei den Players Championship Turniere, zwei bei der World Series und zwei weitere European Tour Titel.

Michael van Gerwen

Es war bei weitem nicht das stärkste Jahr der niederländischen Nummer 1. Er konnte kein Major gewinnen, verlor aber dennoch das Masters, World Matchplay und das WM Finale. Bei der Premier League verlor er letztes Jahr im Halbfinale. Er konnte immerhin zwei Pro Tour Siege, einen European Tour Sieg und einen Sieg bei der World Series einfahren.

Rob Cross

Der Weltmeister von 2018 spielte ein unauffälliges Jahr. Er kam bei der UK Open, World Matchplay, Grand Prix und Grand Slam in das Viertelfinale. Bei der WM verlor er direkt sein erstes Spiel gegen Scott Williams. Zudem konnte er einen Sieg auf der European Tour feiern, beim Baltic Sea Darts Open. Auch die US Darts Masters konnte er gewinnen. Letztes Jahr belegte er Platz 6 in der Premier League, ist aber als Nummer 4 der Welt in der Premier League gesetzt.

Stephen Bunting

Für Bunting war es das erfolgreichste Jahr seiner Dartskarriere. Mittlerweile ist der Engländer die Nummer 5 der Weltrangliste. Er gewann direkt das erste Major dieses Jahres, das Masters. Bei den UK Open am er in das Viertelfinale. Bei der Darts WM konnte er dieses Jahr die Massen wieder begeistern und der Publikumsliebling scheiterte erst an Luke Littler im Halbfinale. Weitere Titel konnte er nicht feiern, allerdings spielte er eine starke und konstante Saison. Er verlor sechs Pro Tour Finals dieses Jahr, unter anderem drei in Folge.

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Gerwyn Price

Der Waliser sorgt seit Jahren immer wieder für Reibungen in der Dartswelt. Obwohl er nur die Nummer 2 in Wales ist, ist er der einzige nominierte Spieler aus Wales. Price spielte ein sehr enttäuschendes Jahr 2024. Er erreichte bis zur WM kein einziges Viertelfinale bei einem TV Turnier. Erst bei der WM konnte er sich ins Viertelfinale durchsetzten, wurde dort aber von Chris Dobey gestoppt. Er konnte immerhin zwei Titel auf der World Series erringen. Sonst verlor der Waliser sehr viele Spiele in der ersten Runde. Beim Grand Slam of Darts qualifizierte er sich nicht einmal.

Chris Dobey

Der Engländer wurde zum zweiten mal nach 2023 für die Premier League nominiert. Der Engländer machte insbesondere auf der Pro Tour auf sich aufmerksam. Dort schloss er das Jahr 2024 als bester Spieler ab und konnte drei Titel einfahren. Nach seinem bitteren Viertelfinalaus bei der letzten WM konnte er sich diesmal bis in das Halbfinale vorspielen, wo er an Michael van Gerwen scheiterte. Bei den Majors konnte Dobey allerdings nicht ganz überzeugen, dort stehen nur beim Masters und dem World Matchplay ein Achtelfinale zu buche. Allerdings überzeugt Dobey mit seinen Zahlen und dem Fakt, dass er im Jahr 2024 der Spieler ist, der am fünftmeisten Preisgeld eingespielt hat.

Nathan Aspinall

Für den Publikumsliebling war es ein sehr hartes Jahr. Bei der Premier League verpasste er erneut am letzten Spieltag die Play-offs. Er erreichte bei keinem Rankingmajor ein Viertelfinale. Einzig beim Masters zog er in ein Halbfinale ein. Im Jahr musste er sich einer OP in seinem Wurfarm unterziehen, dabei musste er viele Turniere absagen. Auch sonst qualifizierte er sich gerade so für die European Darts Championship und den Players Championship Finals. Seine Leistungen sind schwankend aber bei der WM zeigte er eine steigende Form und konnte in das Viertelfinale einziehen.  

Am Ende ist die Premier League eine unfassbar wertvolle Geldquelle für die PDC. Die Hallen sind immer gefüllt und sehr gute Einschaltquoten erzielt sie auch. Demnach muss die PDC immer entscheiden bei welchen Spielern die Fans eher den Fernseher anmachen oder sich Tickets kaufen. Eine Premier League mit Namen, die es sich mehr verdient hätten über das Jahr 2024 würde sich wahrscheinlich nicht so gut vermarkten. Dennoch kann sich jeder Fan über eine neue begeisternde Premier League of Darts 2025 freuen.  

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