Mit einem überzeugenden 6:1-Sieg ist Gerwyn Price am Samstagabend in die dritte Runde der
German Darts Championship eingezogen. Im
Interview mit Dartsnews.de (YouTube) reagierte der „Iceman“ auf sein Duell mit
Christian Kist und bedauerte, dass die
European Tour im kommenden Jahr nicht nach Hildesheim zurückkehrt.
„Ich glaube, dass es gegen Ende des Matches ordentlich war. Ich habe langsam angefangen, mich trotzdem in Führung gebracht. Dann bin ich ein wenig vom Gas gegangen und habe ihn im Spiel gehalten - aber ich bin zufrieden damit, wie ich das Match zu Ende gebracht habe“, sagte Price wenige Minuten nach der Partie.
"Ich habe gesehen, dass er Nervös war"
Mit einem 100.41er-Average und einer Doppelquote von 37.5 Prozent untermauerte der Waliser einmal mehr seine starke Verfassung. Grund dafür war auch eine spezielle Beobachtung im Spiel seines Gegners: „Ich konzentriere mich immer auf mein Spiel - aber ich habe gesehen, dass er Nervös war. Während der neun Practice-Darts hat er immer wieder seinen Arm ausgeschüttelt. Am Ende konzentriere ich mich aber nur auf mich - das habe ich auch heute getan und bin durchgekommen“, erklärte der „Iceman“.
Price, der in dieser Saison bereits ein European Tour-Turnier gewinnen konnte, nimmt auch an diesem Wochenende den Titel ins Visier: „Das wäre ein schöner Boost für das Selbstvertrauen vor der
European Championship am kommenden Wochenende. Vor allem aber auch wegen der wichtigen Ranglistenpunkte, die ich jetzt gegen Ende des Jahres sammeln möchte - nächstes Jahr habe ich praktisch einen freien Lauf, da ich im vergangenen Jahr Müll gespielt habe. Also möchte ich jetzt so viele Punkte sammeln wie möglich, um mich auf ein schön entspanntes, nächstes Jahr vorzubereiten.“
Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, muss sich der 40-Jährige in der morgigen dritten Runde gegen
Danny Noppert behaupten: „Um ehrlich zu sein, wusste ich gar nicht gegen wen ich morgen spiele. Aber Danny spielt im Moment fantastische Darts und hat auch beim Grand Prix überragend performt. Es wird ein hartes Match, aber ich konzentriere mich auf mein Spiel.“
Angesprochen auf die Tatsache, dass das ikonische European-Tour-Event in Hildesheim im kommenden Jahr aus dem Kalender fliegen wird, reagierte Price überrascht - und enttäuscht: „Oh ok, das wusste ich gar nicht. Die Events hier waren immer ziemlich gut - für mich persönlich nicht immer, aber die letzten Jahre waren ganz ordentlich. Aber ja, es ist schade zu hören, dass wir auf der European Tour nicht mehr nach Hildesheim zurückkehren werden - dennoch gibt es ja noch genügend Events in Deutschland“, sagte der Waliser abschließend.