Grand Slam of Darts 2025, Tag 3 – Zusammenfassung | Martin Schindler steht erstmals im Achtelfinale – Vorrunden-Schock für Nathan Aspinall

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 11 November 2025 um 00:07
Schindler_Aspinall
Was für ein Abend beim Grand Slam of Darts in Wolverhampton! Am vorletzten Gruppenspieltag der diesjährigen Auflage fielen die Entscheidungen in den Gruppen A bis D – und insbesondere aus deutscher Sicht gab es Grund zum Jubeln. Martin Schindler sicherte sich erstmals in seiner Karriere den Einzug in die K.o.-Phase, während Nathan Aspinall vorzeitig die Segel streichen musste.

Wade verabschiedet sich mit Stil

Zum Auftakt des Abends sorgte James Wade noch einmal für ein Glanzlicht. Der Routinier, bereits vor dem letzten Gruppenspiel ausgeschieden, bezwang Ricky Evans mit 5:2 und verabschiedete sich mit einem sehenswerten 86er-Finish auf dem Bullseye aus dem Turnier. Evans, der seine Qualifikation schon zuvor sicher hatte, konnte die Niederlage verschmerzen.

Dobey souverän zum Gruppensieg

In der zweiten Partie ließ Chris Dobey gegen einen völlig neben der Spur agierenden Martin Lukeman nichts anbrennen. „Hollywood“ setzte sich locker mit 5:1 durch, sicherte sich damit den Sieg in Gruppe B und das zusätzliche Preisgeld von 3.500 Pfund. Lukeman blieb mit einem Average von nur 72 Punkten weit unter seinen Möglichkeiten.

Woodhouse behält auch gegen Bunting die Nerven

Bereits qualifiziert, aber dennoch hochkonzentriert präsentierte sich Luke Woodhouse, der seine perfekte Gruppenphase mit einem 5:4-Erfolg über Stephen Bunting abschloss. Für Bunting war es ein bitterer Abend – erneut vergab er Matchdarts und schied ohne Sieg aus dem Turnier aus.

Schindler bricht den Bann

Der Moment des Abends gehörte jedoch Martin Schindler. Im entscheidenden Duell um den Achtelfinaleinzug setzte sich The Wall mit 5:2 gegen den Filipino Alexis Toylo durch – und erreichte damit erstmals in seiner Karriere die K.o.-Runde des Grand Slam of Darts. Mit einem starken 96er-Average, einem 100er-Checkout und beeindruckender Nervenstärke blieb Schindler trotz des langsamen Spiels seines Gegners fokussiert. Der 11-Darter zum 4:1 war sinnbildlich für seinen entschlossenen Auftritt.

Van der Velde sorgt für Heta-Aus

Eine weitere Überraschung gab es in Gruppe C: Der junge Niederländer Jurjen van der Velde rang den Australier Damon Heta mit 5:3 nieder und sicherte sich damit seinen Platz im Achtelfinale. Heta scheiterte damit ebenso wie Aspinall an der Gruppenphase – trotz eines respektablen 94er-Averages.

Price dominiert Bellmont

Für Stefan Bellmont blieb die große Sensation aus. Der Schweizer musste sich Gerwyn Price klar mit 1:5 geschlagen geben. Der „Iceman“ präsentierte sich mit gewohnter Dominanz, ließ mit einem Average von über 100 keinerlei Zweifel an seinem Weiterkommen und zog souverän in die K.o.-Runde ein.

Smith kämpft sich zurück – und profitiert von Humphries

Michael Smith musste nach der gestrigen Niederlagen noch mal zittern – und lieferte genau im richtigen Moment ab. Mit einem 5:2-Sieg über Alex Spellman hielt sich der „Bully Boy“ im Rennen, ehe Luke Humphries im letzten Match des Abends mit einem 5:3 gegen Nathan Aspinall den entscheidenden Gefallen tat.

Humphries in Topform – Aspinall raus

Der Weltranglistenerste Luke Humphries zeigte gegen Nathan Aspinall erneut seine derzeitige Extraklasse. Mit einem Average von 104 Punkten und einem furiosen Start inklusive 10- und 12-Darter ließ „Cool Hand Luke“ nichts anbrennen und gewann 5:3. Damit besiegelte er nicht nur das Ausscheiden des ehemaligen UK-Open-Champions, sondern machte gleichzeitig auch den Achtelfinaleinzug von Michael Smith perfekt.
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