Grüllich, Schindler, Springer und Wenig sorgen mit für Rekordjahr 2025: Noch nie gab es so viele Sieger und Finalisten auf der Pro Tour

PDC
Donnerstag, 25 September 2025 um 10:00
stephen bunting gerwyn price
Das Dartjahr 2025 kann schon jetzt als historisch bezeichnet werden. Nicht, weil ein Spieler alles dominiert, sondern gerade wegen der enormen Breite des Niveaus auf der PDC Pro Tour. Mit 25 verschiedenen Spielern, die einen Titel holten, und 40 unterschiedlichen Finalisten ist es das Jahr der Rekorde.

Vergleich mit früheren Jahren

Schon 2024 deutete sich der Trend an: 24 verschiedene Sieger und 37 Finalisten waren damals bereits ein Beweis für die Ausgeglichenheit. Doch 2025 übertrifft diese Zahlen noch einmal deutlich. Blickt man zurück ins Jahr 2022, standen „nur“ 21 Sieger und 39 Finalisten zu Buche. Damals galt das als noch nie dagewesen – heute wird diese Marke bereits überboten.

Was sagen die Zahlen über den Sport aus?

Die Entwicklung zeigt klar: Dominanz einzelner Superstars wie einst Phil Taylor oder später Michael van Gerwen, Gerwyn Price und Peter Wright gibt es auf der Pro Tour kaum noch. Stattdessen können Dutzende Spieler Turniere gewinnen. Für Fans bedeutet das: Spannung und Überraschungen an jedem Wochenende. Für die Spitzenspieler ist es ein ständiger Druck, ihr bestes Spiel abrufen zu müssen. Junge Talente wiederum finden mehr denn je die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen.
Die Hungarian Darts Trophy wurde am vergangenen Wochenende von Niko Springer gewonnen
Die Hungarian Darts Trophy wurde am vergangenen Wochenende von Niko Springer gewonnen

Konsequenzen für Spieler, Fans und Experten

„Einfache“ Lose gibt es nicht mehr. Jeder Gegner kann brandgefährlich sein. Damit werden Prognosen zunehmend schwer – auch für Buchmacher und Experten. Für Zuschauer ist das eine positive Entwicklung: Ein abwechslungsreiches Teilnehmerfeld sorgt für Nervenkitzel und macht die Pro Tour so attraktiv wie nie.

Mögliche Gründe für die Vielfalt

Talente in der Breite: Nachwuchsarbeit in England, den Niederlanden und Deutschland trägt Früchte.
Professionalisierung: Immer mehr Spieler können hauptberuflich Darts spielen, das steigert das Gesamtniveau.
Mentale Stärke: Training setzt heute stärker auf mentale Belastbarkeit in Drucksituationen.
Kalender: Die Vielzahl an Turnieren bietet Chancen und Erfahrung für mehr Spieler.
Auch die deutschen Spieler tragen zu diesem Erfolg bei. Dominik Grüllich und Lukas Wenig erreichten jeweils ein Finale bei einem Players Championship Turnier. Martin Schindler gelang sogar der ganz große Wurf: Er gewann nicht nur ein Players Championship Event, sondern holte sich auch den Titel bei den Austrian Darts Open.
Für besonderes Aufsehen sorgte Niko Springer. Zunächst scheiterte er noch im Finale der Dutch Darts Masters an Jonny Clayton, ehe er nur einen Tag später Geschichte schrieb: Beim Finale der Hungarian Darts Open bezwang er Danny Noppert und sicherte sich damit seinen ersten European-Tour-Titel.

Fazit

Das Jahr 2025 ist noch nicht beendet, doch schon jetzt historisch. Mit 25 verschiedenen Siegern und 40 Finalisten ist es das Jahr der Vielfalt. Die Pro Tour ist nicht mehr das Spielfeld weniger Superstars, sondern ein offener Wettbewerb, in dem fast jeder für eine Überraschung sorgen kann.
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare

Loading