In jeder Woche des Monats blickt
Dartsnieuws.com auf ein oder mehrere Dinge zurück, die ihnen im Vormonat aufgefallen sind. Außerdem wirft die Seite einen Blick voraus auf den kommenden Dart-Monat.
Diese Kolumne blickt natürlich auf den
World Cup of Darts zurück, das jährliche Länderturnier im PDC-Kalender. Darüberhinaus wird auf den Kampf um den Titel beim prestigeträchtigen World Matchplay vorausgeschaut.
Der Autor dieser Website verfolgt natürlich alle großen Turniere, aber der World Cup of Darts ist eines der wenigen Turniere, bei denen er wirklich vor der Glotze sitzt. Für jeden Sportfan war das letzte Wochenende ohnehin ein Fest, mit der Fußball-Europameisterschaft, der Tour de France und dem F1-Rennen in Österreich. Auf dem Hauptbildschirm lief jedoch der World Cup of Darts, denn es möchte keine Minute dieses Turniers verpasst werden.
"Warum mag ich den World Cup of Darts so sehr? Nach siebzehn Wochen Premier League Darts und mehreren World Series Turnieren war ich bereit, andere Gesichter auf der großen Bühne zu sehen. Der World Cup of Darts ist das ideale Turnier dafür, denn insgesamt sind 80 Spieler aus 40 Ländern am Start. Für viele Spieler ist der World Cup of Darts die einzige Veranstaltung im Jahr, bei der sie auf einer großen Bühne spielen. Es ist schön, einmal Teams aus Guyana, Taiwan, Hongkong, Italien und Kroatien zu sehen und zu erfahren, wie sie sich gegen die größeren Dart-Nationen schlagen und ob ein Fortschritt zu erkennen ist. Immerhin wird der Dartsport immer globaler, wie auch Kroatien und Italien mit ihren Leistungen an diesem Wochenende bewiesen haben", schreibt Verbeek.
"Aber ich kann mich auch an den oft wiederkehrenden Gesichtern während eines solchen World Cup of Darts erfreuen. Wegen des überfüllten PDC Kalenders habe ich oft das Gefühl, dass die Top Spieler ihre Darts pflichtbewusst werfen. Ein Sieg auf einer European Tour-Bühne oder bei einem Major-Turnier bringt bei einigen Spielern kaum Emotionen hervor. Der World Cup of Darts schon. Man sieht Emotionen bei den Spielern, die man wirklich nur beim World Cup of Darts sieht. Einigen Spielern bedeutet es sehr viel, für ihr Land spielen zu dürfen. So sehr, dass die belgischen Bantams
Dimitri Van den Bergh und
Kim Huybrechts ihre gegenseitige Fehde vier Tage lang begraben haben, um das bestmögliche Ergebnis für ihr Land herauszuholen."
"Am Ende war es ein Halbfinale für die Belgier. Nach einem spektakulären 8-2-Sieg gegen die Niederlande in der zweiten Runde, krochen Van den Bergh und Huybrechts im Viertelfinale gegen Italien (8-7) durch das Nadelöhr. Die Belgier scheiterten in der Runde der letzten Vier am österreichischen Duo
Mensur Suljovic und
Rowby-John Rodriguez. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, denn die beiden Teamkollegen gehen füreinander durchs Feuer. Suljovic und Rodriguez werden sich zweifellos brüderlich auf den Arm klopfen, wenn sie nächste Woche auf der Pro Tour wieder aufeinandertreffen. Die Belgier können ihre Schauspielerei einstellen und wieder in den Ignoriermodus schalten, wenn sie in Milton Keynes aufeinandertreffen."
"Die Österreicher schafften es zum zweiten Mal gemeinsam ins Finale des World Cup of Darts, mussten sich aber mit dem zweiten Platz begnügen. Englands Spitzenduo
Luke Humphries und
Michael Smith holte sich völlig zu Recht den Finalsieg beim Nationenturnier. Wenn Sie dachten, dieses englische Team sei bereits unschlagbar, dann warten Sie nur, bis Humphries und Luke Littler das englische Team bilden. Darts kommt 2025 wieder nach Hause.
Wie jedes Jahr steht der Monat Juli ganz im Zeichen des World Matchplay. Das ist, wie auch der World Cup of Darts, ein Turnier, auf das ich mich jedes Jahr freue. Das Turnier wird in den kultigen Winter Gardens in Blackpool ausgetragen. Dieser Austragungsort ist bekannt für seine einzigartige Atmosphäre und seine schöne Umgebung.
Das World Matchplay wird seit 1994 jährlich ausgetragen und ist damit eines der ältesten und prestigeträchtigsten Turniere im Kalender der PDC. Im Laufe der Jahre gab es unzählige denkwürdige Matches und Momente. Die Zuschauer in Blackpool werden zum ersten Mal auf die Teenager-Sensation Luke Littler treffen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich The Nuke beim World Matchplay schlagen wird. Zusammen mit Humphries ist Littler der große Favorit auf den Gewinn der Phil Taylor Trophy am Sonntag, den 21. Juli.
Da sich Littler über die Pro Tour-Rangliste für das World Matchplay qualifiziert hat, wird er bei der Auslosung ohnehin mit einem Spieler aus den Top 16 der Weltrangliste zusammengelost. Es ist zu hoffen, dass Littler im Spielplan so weit wie möglich von Humphries entfernt landet, denn nach einem brillanten WM-Finale und einem spektakulären Premier League-Finale freue ich mich schon heute auf den nächsten großen Showdown zwischen den beiden besten Dartern."