Meilenstein für The Bullet: Stephen Bunting erreicht bereits zehntes Endspiel der Saison 2025

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 30 September 2025 um 9:00
Stephen Bunting (2)
Stephen Bunting beeindruckt auch im Jahr 2025. Am vergangenen Wochenende sicherte er sich die Swiss Darts Trophy, indem er Luke Woodhouse im Finale souverän mit 8:3 bezwang. Für den 40-jährigen Engländer war es bereits der zweite Titel auf der European Tour in dieser Saison, nachdem er zuvor schon die International Darts Open gewonnen hatte. Mit diesen Erfolgen festigt Bunting seinen vierten Platz in der Weltrangliste – und reist als einer der Top-Favoriten zum World Grand Prix (6.–12. Oktober).
„The Bullet“ hat sich in diesem Jahr gemeinsam mit Gerwyn Price an die Spitze der Spieler mit den meisten Finalteilnahmen gesetzt. Als erst zweiter Spieler im Jahr 2025 erreichte er die Marke von zehn Endspielen – ein Meilenstein, der seine beeindruckende Form und Konstanz unterstreicht. Ob Players Championship, World Series of Darts oder European Tour: Überall spielte sich Bunting ins Finale. Lediglich bei den Majors wartet er noch auf seine erste Endspielteilnahme in diesem Jahr.

Price als Maßstab – Bunting als Herausforderer

Gerwyn Price war der erste Spieler, der die „magische Zehn“ knackte. Der Waliser startete furios ins Jahr und unterstrich, dass er weiterhin zur absoluten Weltspitze zählt. Doch Buntings Lauf ist mindestens ebenso bemerkenswert: Während Price schon seit Jahren regelmäßig in Finals steht, gelingt es dem Engländer in dieser Saison erstmals, dauerhaft an der Spitze mitzuhalten. Er verbindet sein enormes Talent nun mit der Konstanz, die ihm in den letzten Jahren oft fehlte.
An dritter Stelle der Rangliste folgt das Phänomen Luke Littler. Der 18-jährige Engländer hat bereits neun Endspiele erreicht und steht somit kurz davor, zweistellig zu werden. Anders als Price und Bunting hat Littler einige seiner Finalteilnahmen bei Majors gefeiert – und dabei bereits drei große Titel eingesammelt: die World Darts Championship, das World Matchplay und die UK Open.

Humphries, Clayton, Aspinall und Rock im Verfolgerfeld

Hinter dem Spitzentrio reiht sich Luke Humphries mit sechs Finalteilnahmen ein. Zwar liegt er damit etwas zurück, doch bleibt „Cool Hand Luke“ ein fester Bestandteil der Weltspitze. Dahinter folgen Jonny Clayton, Nathan Aspinall und der Nordire Josh Rock mit jeweils fünf Finalteilnahmen. Vor allem Rock macht mit seiner Entwicklung Schlagzeilen: Der 24-Jährige nähert sich Schritt für Schritt der absoluten Elite – und viele Experten sind überzeugt, dass sein erster Major-Triumph nur noch eine Frage der Zeit ist.

Van Veen als niederländisches Versprechen

Auch die Niederlande haben ein neues Aushängeschild: Gian van Veen stand bereits viermal im Finale und bestätigt damit seinen Ruf als eines der größten Talente des Sports. Seine Leistungen wecken Hoffnungen auf eine glänzende Zukunft des niederländischen Darts – gerade weil etablierte Stars wie Michael van Gerwen in diesem Jahr bislang weniger konstant auftreten. Für den sechsmaligen Major-Sieger stehen bislang nur zwei Finalteilnahmen zu Buche, darunter die Siege bei der World Series of Darts und beim German Darts Grand Prix.
Dahinter präsentiert sich das Feld enorm breit gefächert. Acht Spieler erreichten bislang drei Finals, sechs Akteure standen in zwei Endspielen, und sogar 20 Profis schafften es mindestens einmal ins Finale. Diese Vielfalt unterstreicht, wie ausgeglichen die Weltspitze aktuell ist – und wie hoch das Niveau quer durch die Tour geworden ist.

Der Herbst verspricht Spannung

Da die Saison noch lange nicht entschieden ist, bleibt die Frage spannend: Kann Bunting seine Form konservieren und Price überholen? Oder zieht das Wunderkind Littler endgültig an allen vorbei und krönt sich zur unangefochtenen Nummer eins? Fest steht: Der Herbst verspricht hochklassiges Darts – mit vielen Antworten auf die großen Fragen der Saison.
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