Zum ersten Mal in seiner Karriere tritt Mike De Decker bei den New Zealand Darts Masters in Auckland an. Der Belgier reist mit viel Selbstvertrauen an, nachdem er vergangene Woche bei den Australian Darts Masters in Wollongong das Finale erreichte. Nun will er in Neuseeland an seine starke Form anknüpfen.
„Es ist mein erstes Mal hier. Die Reise war lang, aber ich genieße jede Minute“, sagte De Decker im Gespräch mit dem Kiwi Darts Podcast. Einen Tag nutzte er, um Auckland zu erkunden, danach standen vor allem Erholung und Schlaf auf dem Programm. Ein besonderes Highlight ist für ihn ein geplanter Helikopterflug über die Stadt gemeinsam mit seinem besten Freund, der ihn begleitet.
Māori-Tattoo und WM-Überraschung
Über Landsmann Dimitri Van den Bergh kam De Decker in Kontakt mit einem Tätowierer in Auckland. Dort ließ er sich ein traditionelles Māori-Tattoo stechen – für ihn ein Muss, da die Kultur ihren Ursprung in Neuseeland hat. „Ich hatte schon zwei Tattoos, aber dieses hier ist etwas Besonderes. Die Nacht davor habe ich kaum geschlafen, deshalb war es diesmal etwas schmerzhafter. Aber ich habe durchgezogen.“
Seit dem World Grand Prix 2024 gehört De Decker zur Darts-Elite
Die Einladung zu den New Zealand Darts Masters war für De Decker eine erfreuliche Überraschung. „Ohne den Anruf hätten wir drei Wochen freigehabt. Ich hatte sogar schon einen Kurzurlaub geplant“, erzählt er. „Anfang des Jahres habe ich gesagt, dass ich lieber nach Australien und Neuseeland fahren würde als zur WM in den Niederlanden – anscheinend hat man mir zugehört.“
Nach dem Finaleinzug in Australien blickt De Decker optimistisch auf das Turnier. „Ich habe vor ein paar Wochen kleine Anpassungen an meinen Darts vorgenommen, und es läuft richtig gut. Der Rest des Jahres ist entscheidend, weil noch viele große Majors anstehen.“
2024 zählt für den Belgier ohnehin zu den Höhepunkten seiner Laufbahn. Sein Sieg beim World Grand Prix bezeichnet er als Wendepunkt: „Es war eine Achterbahnfahrt. Meine Karriere ist in die Höhe geschnellt. Dieser Titel hat mir viele Türen geöffnet und mir den Status eines Topspielers in der PDC eingebracht.“
Neben dem sportlichen Aspekt freut sich De Decker auf den Austausch mit den neuseeländischen Fans. „Ich liebe den Akzent, alle wirken so entspannt und locker. In Wollongong habe ich Haupai Puha und Johnny Tata getroffen – beide sind klasse Typen.“
Was die Stimmung in Auckland betrifft, erwartet er eine Atmosphäre wie bei den großen Turnieren in England: „Die Fans kommen, um Spaß zu haben, und sie lieben den Dartsport wirklich.“ Seine Spieltagsroutine ist simpel: Vier Stunden vor dem Match in der Venue sein, trainieren, Musik hören – und dann ab auf die Bühne.