PDC Order of Merit Update: Luke Littler rückt dem Weltranglistenersten Luke Humphries auf die Pelle - Martin Schindler kurz vor Sprung in die Top-16

Luke Littler hat beim World Matchplay in Blackpool ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt – und gleichzeitig die Spitze der Weltrangliste ins Wanken gebracht. Mit seinem ersten Titelgewinn bei einem Major-Turnier verkürzte der 17-Jährige den Abstand auf die Nummer eins der Welt, Luke Humphries, deutlich. Zwar bleibt Cool Hand Luke weiterhin vorn, doch sein Vorsprung beträgt nur noch rund 300.000 Pfund – und das in einer Phase, in der er große Summen an Preisgeld zu verteidigen hat. Littler hingegen steht mit einer fast leeren Verlustseite glänzend da und könnte schon in den kommenden Monaten die Führung übernehmen.

Hinter dem Führungsduo klafft bereits eine große Lücke: Michael van Gerwen liegt mit etwa der Hälfte des Preisgeldes von Littler deutlich zurück, behauptet aber Platz drei. Stephen Bunting und James Wade komplettieren die Top-5 – wobei insbesondere Wade zu den großen Gewinnern des Turniers gehört. The Machine stand erstmals seit 2015 wieder im Finale des World Matchplay und kletterte damit drei Plätze nach oben.

Auch Gerwyn Price machte mit seinem Viertelfinal-Einzug drei Plätze gut, während Rob Cross trotz einer Erstrundenniederlage um zwei Positionen vorrückte. Josh Rock schob sich nach seinem starken Halbfinale bis auf Rang 11 vor und steht kurz vor dem Sprung in die Top-10.

Den härtesten Rückschlag musste Nathan Aspinall verkraften: Als Titelverteidiger ausgeschieden, verlor er 190.000 Pfund Preisgeld und stürzte gleich um 16 Plätze ab – von Rang sieben auf 23. Ähnlich bitter lief es für Joe Cullen, der nach seinem Erstrunden-Aus von Platz 24 auf 29 fiel.

Einige weitere Spieler konnten profitieren: Gian van Veen sprang vier Ränge nach vorn (nun 18.), Ryan Joyce (+2), Andrew Gilding (+3) und Wessel Nijman (+2) machten Boden gut.

Für die deutschen Spieler brachte das World Matchplay keine direkten Ranglistenverschiebungen, doch ihre Positionen unterstreichen weiterhin das steigende Niveau im deutschen Darts. Allen voran Martin Schindler: Der Strausberger hält sich auf Rang 17 der Welt und steht damit nur knapp hinter der Weltelite. Mit einem Preisgeld von 416.500 Pfund bleibt er Deutschlands bestplatzierter Spieler – und fest etabliert im erweiterten Kreis der Topspieler. Derzeit fehlen The Wall 25.500 Pfund Preisgeld, um Snakebite Peter Wright zu überholen und somit erstmals die Top-16 der Weltrangliste zu erreichen.

Ricardo Pietreczko (28.) hat sich mit soliden Leistungen weiter in den Top 32 gefestigt, während Gabriel Clemens auf Rang 39 mit Sicherheit das Ziel verfolgt, sich in den nächsten Wochen und Monaten wieder in Richtung Top-32 zu kämpfen. Florian Hempel rangiert auf Platz 51 und bleibt damit Deutschlands vierter Mann in den Top 64.

In der erweiterten Rangliste befinden sich Niko Springer (70.), Lukas Wenig (78.), Dominik Grüllich (96.) und Max Hopp (101.) innerhalb bzw. knapp außerhalb der Top-100. Die frischgebackenen Tour Card-Holder Leon Weber (111.) und Maximilian Czerwinski (122.) sammeln derzeit wertvolle Tour-Erfahrung. Auch Kai Gotthardt (144.) steht noch am Anfang seiner PDC-Karriere. Tim Wolters, der bereits seit einigen Monaten an keinen PDC-Events mehr teilgenommen hat, verweilt derzeit auf Rang 118.

Aus österreichischer Sicht bleibt Mensur Suljovic auf Rang 63 der bestplatzierte Spieler. The Gentle ist zwar nicht mehr konstant in den Top-Turnieren vertreten, hält sich jedoch mit 84.750 Pfund in den Top-64. Rusty-Jake Rodriguez liegt derzeit auf Platz 122 – punktgleich mit dem deutschen Czerwinski.

Für die Schweiz hält Stefan Bellmont die Fahne hoch. Mit Rang 116 und 9.500 Pfund weist der Eidgenosse - gemessen an der Tatsache, dass er keine Tour Card hält - eine beachtliche Positionierung auf.