„Ich fühlte mich machtlos“ – Luke Littlers 115er-Average überstrahlt alles auf der World Series Bühne

PDC
Montag, 18 August 2025 um 17:30
Luke Littler (4)
Im August 2025 sorgte Luke Littler beim Finale der New Zealand Darts Masters für ein Ausrufezeichen. Der 18-Jährige spielte einen Drei-Dart-Average von 115,02 Punkten und stellte damit eine der besten Leistungen dar, die je auf der Bühne der World Series gezeigt wurden. Dieser Wert übertraf alle bisherigen Averages in Finals und unterstreicht, wie dominant Littler an diesem Abend auftrat.
Im Endspiel traf er auf die Nummer eins der Welt, Luke Humphries. Trotz einer eigenen starken Vorstellung musste sich „Cool Hand Luke“ klar geschlagen geben. „Ich fühlte mich machtlos gegen den unantastbaren Luke Littler. Ich habe heute ziemlich gut gespielt, aber wenn man auf einen 115er-Average trifft, kann man nicht viel machen“, erklärte Humphries nach der 4:8-Niederlage.
Zum Vergleich: Peter Wright hält seit Jahren den offiziellen Fernseh- und Stream-Rekord. Der Schotte spielte 2020 bei einem Players Championship gegen Krzysztof Ratajski einen Average von 123,53 Punkten. Allerdings absolvierte Wright damals nur sechs Legs. Littler hielt seinen Ausnahme-Schnitt dagegen über zwölf Legs hinweg – und das in einem hochkarätigen Finale unter immensem Druck. Diese Konstanz über eine längere Distanz hebt seine Leistung auf ein noch höheres Level.
Auch andere historische Werte zeigen die Bedeutung von Littlers Performance. Dave Chisnall erreichte 2017 einen Schnitt von 118,66 in einem 6:0-Sieg gegen Mark Webster, jedoch in einem früheren Turnierstadium. Phil Taylor wiederum erzielte 2009 beim 10:3 über Gary Anderson in 13 Legs einen Average von 118,14 Punkten. Nur Taylor gelang es also, über eine längere Distanz als Littler eine noch höhere Marke zu erreichen.
Littler selbst wird in den kommenden Jahren zweifellos Jagd auf weitere Bestmarken machen. Die Chance, irgendwann auch Peter Wrights Rekord zu übertreffen, ist durchaus realistisch. Besonders bemerkenswert wäre es, sollte ihm dies in einem großen Finale gelingen – ein Rekord, der sportlich vielleicht noch höher einzuschätzen wäre als Wrights magische 123,53.
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