Nach zwei Runden beim
World Matchplay 2025 ist bereits klar, dass sich die
PDC Order of Merit ziemlich stark verändern wird.
Nathan Aspinall wird der größte Verlierer sein, während eine ganze Reihe von Spielern ein paar Plätze nach oben rücken wird.
Aspinall hatte das World Matchplay vor zwei Jahren gewonnen, und das sorgte dafür, dass The Asp bei dieser Ausgabe ein Preisgeld von 200.000 Pfund zu verteidigen hatte. Der Engländer schied jedoch in der ersten Runde in Blackpool aus und verlor dadurch 190.000 Pfund an Preisgeldern.
Zu Beginn des Turniers war Aspinall noch die Nummer sieben der Welt, doch nun ist er auf Platz 23 zurückgefallen. Der Schaden könnte noch größer werden, wenn Andrew Gilding ins Halbfinale einzieht.
Gilding gehört ohnehin zu den Gewinnern, denn Goldfinger ist nach seinem zweiten World Matchplay-Viertelfinale in Folge bereits drei Plätze nach oben gerückt. In den Top 10 der Weltrangliste geht es James Wade, Gerwyn Price und Rob Cross besonders gut. Sie haben derzeit ein Plus von drei Plätzen zu verzeichnen. Wade ist nun die virtuelle Nummer fünf der Welt, gefolgt von Price und Cross auf den Plätzen sechs und acht. Die ersten vier der Weltrangliste sind noch unverändert. Luke Littler kann jedoch mit einem Titel in Blackpool seinen Rückstand auf den Spitzenreiter Luke Humphries deutlich verringern.
Chris Dobey fällt nach seiner Niederlage gegen Price in der zweiten Runde ohnehin einen Platz zurück, während Clayton praktisch vier Plätze verloren hat. Clayton ist nun Neunter, ist aber noch im Turnier und kann seine verlorenen Plätze noch aufholen.
Obwohl
Martin Schindler und
Ricardo Pietreczko ihre Erstrundenmatches verloren haben, konnten sich beide in der Order um Merit um je einen Platz verbessern. The Wall steht nun mit Platz 17 am Rande der 16 Besten der Welt, während wir Pikachu auf Platz 28 der Rangliste finden. Pietreczko kann nicht mehr im Laufe des Turniers überrollt werden. Schindler aber kann es passieren, dass er erneut auf Platz 17 abfällt, wenn
Gian van Veen sein heutiges Match gegen James Wade gewinnt. Allerdings muss der Niederländer das World Matchplay gewinnen, um in die Top 10 zu kommen.
Gabriel Clemens,
Florian Hempel,
Niko Springer,
Lukas Wenig und
Max Hopp sind die deutschen Spieler Top 101. Sie alle konnten sich nicht für das Wrld Matchplay qualifizieren, nahmen hierdurch jedoch keinen Schaden. Sie alle hielten ihre Plätze in der Rangliste bei. Gabriel Clemens, der seit Beginn des Jahres in der Order of Merit stark abgerutscht ist und sich bislang nicht fangen konnte, steht mit einem Preisgeld von 194.250 Pfund auf Platz 39. Um zurück in die Top 32 zu kommen, braucht der German Giant ein Preisgeld von mindestens 84.250 Pfund.
Florian Hempels Kampf um den Erhalt seiner Tour Card geht weiter. Der Kölsche Jung steht zur Zeit mit einem Preisgeld von 108.750 Pfund auf dem 51. Platz. Lukas Wenig hat Platz 78 inne. Auch er ist in der misslichen Lage, um den Erhalt seiner Tour Card kämpfen zu müssen. Luu holte sich zu Beginn des Jahres 2024 die Tour Card und er alles dafür tun, bis zum Ende des laufenden Jahres den Sprung in die Top 64 zu schaffen, um nicht erneut die Q-School besuchen zu müssen.
Mensur Suljovic ist ein weiterer "Wackelkandidat" in der Order of Merit. Er ist auf Platz 63 der Order of Merit anzufinden, also knapp vor den Plätzen, die einen Tour Card-Verlust bedeuten. The Gentle ist nicht nur in Hinblick auf seine Position in der Rangliste ein unsicherer Kandidat, sondern auch in Hinblick auf seine Leistungen. Mal zeigt er Spuren des alten Suljovics, der in der Premier League Darts mitwirkte, mal kommen bei ihm die Züge zum Vorschein, die wir aus der Zeit der Pandemie von ihm kennen. So wird es weiterhin beobachtenswert sein, ob wir die österreichische Nummer Eins auch 2026 auf der Tour noch erleben werden oder nicht.
Niko Springer, der sich Anfang 2025 die Tour Card erspielt hatte, ist auf dem besten Weg in die Top 64, wofür er theoretisch noch anderthalb Jahre Zeit hätte. Der Meenzer Bub steht mit einem bisher gesamt eingespielten Preisgeld von 43.750 Pfund auf Platz 70. Der Vorteil Springers ist es, dass er in diesem Zeitraum kein Preisgeld verteidigen muss. So dürfte es für das deutsche Nachwuchstalent kein Problem sein, ausreichend Preisgeld einzufahren, um die Top 64 zu erreichen. Aktuell sind es 234.350 Pfund, die ihn von diesem Platz trennen.
Max Hopp hat sich ebenfalls zu Beginn des Jahres die Tour Card gesichert und steht mit einem Preisgeld von 20.750 Pfund auf Platz 101. Auch der Maximiser hat noch 18 Monate Zeit, sich weiter in der Order of Merit nach oben zu arbeiten, ohne ein Preisgeld verteidigen zu müssen.
Josh Rock rückt immer näher an einen Platz in den Top 10 der Weltrangliste heran. Rocky, der für das Ausscheiden von Michael van Gerwen verantwortlich war, hat sich bereits auf den dreizehnten Platz verbessert. Auch Wessel Nijman hat mit dem Einzug in die zweite Runde des World Matchplay ein gutes Geschäft gemacht. Nijman verbesserte sich um zwei Plätze und liegt nun auf Rang 40.