Am
Sonntagnachmittag wurden in Minehead die Matches des Viertelfinales der Players
Championship Finals 2025 ausgetragen. Das erste Match war zwischen Gerwyn
Price und Daryl Gurney, und hier war es Price, der sich ins Halbfinale spielen
konnte. Er besiegte Gurney mit 10:6.
Price hatte
einen Average von 97,30 und eine Doppelquote von 38,5 Prozent. Auch wenn Gurney
rein statistisch gesehen mit jedem zweiten Dart das gewünschte Doppelfeld
treffen konnte, lag sein Average mit 92,07 etwas unter dem seines Gegners.
Price
eröffnete das Match mit einem Break, doch Gurney holte sich sofort das Rebreak,
nachdem „The Iceman“ es nicht gelang, 40 Punkte mit drei Darts zu löschen. Ein
150er Highfinish des Walisers brachte im nächsten Leg das Break zur 2:1-Führung
für Price. Nun bestätigte er dieses Break und setzte sich auf 3:1 ab.
Das letzte
Leg vor der Pause warf „Superchin“ an. In 18 Darts brachte er seinen Anwurf
durch und verkürzte auf 3:2.
Aus der
Pause kam Price gut heraus: Dank eines 13-Darters stellte er den Spielstand auf
4:2 und startete mit einer 180 in das Leg seines Gegners. Es folgten 140 Punkte
und es sah gut aus. Doch beim Checkout traf „The Iceman“ statt der Doppel 10
die Doppel 15 und überwarf sich. Gurney ergriff die Chance und holte mit einem
16-Darter das Rebreak.
Nun war es
der Nordire, der das Leg seines Gegners mit einem Maximum angriff, und zwar in
der dritten Aufnahme. In 15 Darts breakte er und glich zum 4:4 aus. Dank eines
110er Highfinish bestätigte Gurney das Break, bevor Price mit einem Leg in 15
Darts das 5:5 zur Pause holen konnte.
Die ersten
beiden Legs nach der Spielunterbrechung gingen mit den Darts, doch dann wachte
Price auf. Er begann das Leg seines nordirischen Gegners mit einer 140 und ließ
180 Punkte folgen, um sich abzusetzen. In 13 Darts breakte „The Iceman“ und
übernahm mit 7:6 erneut die Führung. Nach einem Hold zur Breakbestätigung
checkte Price 108 für ein weiteres Break in 15 Darts. Nun durfte er zum
Matchgewinn anwerfen und nutzte es. Mit einem tollen 117er Highfinish setzte er
ein letztes Ausrufezeichen und feierte den Einzug ins Halbfinale. Hier wird
Price auf
Luke Littler treffen.
Luke Littler gegen Chris Dobey
Mit Averages
von 107,88 von Luke Littler und 104,57 von Chris Dobey bekamen die Zuschauer in
Minehead ein tolles Match zu sehen. Der einzige Wermutstropfen war wohl der
Unterschied in den Doppelquoten, was wohl auch der ausschlaggebende Punkt für
Littlers 10:5-Sieg gewesen sein mag. Dobey traf nur in 31,3 Prozent seiner
Würfe das gewünschte Doppelfeld, während Littler in 47,6 Prozent auf den
äußeren Ring traf.
Die ersten
drei Legs dieses Matches gingen mit den Darts, doch dann nahm das Match Fahrt
auf. Nachdem sich Dobey bei seinem Checkout für ein Hold überworfen hatte,
ergriff Littler die Chance und breakte in 17 Darts, um mit 3:1 davonzuziehen.
Jedoch konnte „The Nuke“ dieses Break nicht bestätigen. Dobey startete mit acht
perfekten Darts in das Leg seines Gegners, verfehlte aber die Doppel 18
deutlich für den 9-Darter. Allerdings warf ihn das nicht aus der Spur. Mit
einem 11-Darter breakte er und verkürzte auf 3:2.
Das siebte
Leg begann Littler mit sechs perfekten Darts und nutzte es, den Spielstand auf
4:3 zu stellen. Jetzt war „The Nuke“ ganz da. In Dobeys Anwurfleg hatte Littler
nach neun Darts nur noch 81 Punkte und mit einem 11-Darter breakte er, um sich
mit 5:3 abzusetzen. Nun hatte Dobey die Chance auf das sofortige Rebreak,
vergab jedoch zwei Breakdarts, sodass Littler sein Break in 14 Darts bestätigte
und auf 6:3 davonzog.
Im letzten
Leg vor der zweiten Pause hatte Dobey noch 40 Punkte, um sein Anwurfleg
durchzubringen. Dies gelang ihm jedoch nicht und erneut wurde „Hollywood“ zum
Opfer seiner verfehlten Doppel. Littler holte mit einem 17-Darter das nächste
Break und baute seine Führung auf 7:3 aus.
Im letzten
Drittel des Matches ging es etwas gemütlicher zu. Es gab keine weiteren Breaks,
doch zum Matchende zeigte Littler noch ein letztes Mal sein Können. Er löschte
121 für einen 12-Darter, mit dem er den 10:5-Sieg einstrich.
Nathan Aspinall gegen Josh Rock
Das Match zwischen
Nathan Aspinall und Josh Rock wurde von Anfang an durch
ein hohes Tempo geprägt. Aspinall hatte einen Average von 101,40 und eine
Doppelquote von 55,6 Prozent. Rock hielt mit einem Schnitt von 95,45 Punkten
pro Aufnahme und einer Doppelquote von 47,1 Prozent dagegen.
Aspinall eröffnete das Match mit einem 13-Darter
und warf im folgenden Leg in der dritten Aufnahme eine 180, um sich abzusetzen.
Rock zog sofort mit einem Maximum nach, dennoch gelang es „The Asp“, das Leg
auf seinem Konto gutzuschreiben, indem er 100 für ein Break in 14 Darts
checkte.
Allerdings konnte Aspinall das Break nicht
bestätigen. Rock löschte 72 für das Rebreak und verkürzte auf 2:1. Aspinall war
gefordert und lieferte. Er checkte 108 für ein erneutes Break und dachte sich
wohl: „Wer 108 checken kann, macht auch bei 104 das Leg zu.“ Gedacht, getan.
Mit diesem Highfinish setzte sich Aspinall auf 4:1 zur Pause ab.
Nach der Spielunterbrechung gelang es „Rocky“
nicht, 67 mit drei Darts zu löschen. Aspinall ergriff die Chance und löschte 82
für ein Break zum 5:1. Jedoch konnte „The Asp“ das Break nicht bestätigen. In
16 Darts holte sich Rock das Rebreak. Die letzten drei Legs der zweiten
Matchsession waren Holds, sodass es mit einem Spielstand von 6:4 in die nächste
Pause ging.
Bis zum Stand von 8:6 gingen die Legs mit den
Darts, doch dann checkte Rock 102 zum Break und glich im Anschluss mit einem
Hold zum 8:8 aus. Aspinall begann sein Leg jetzt mit fünf perfekten Darts und
ging in 14 Darts mit 9:8 erneut in Führung.
Im 18. Leg stellte sich „The Asp“ mit einer
180 einen Rest von 56, den er in der nächsten Aufnahme zum Break löschte. Damit
sicherte er sich den Sieg und steht zum ersten Mal in seiner Karriere im
Halbfinale der
Players Championship Finals. Hier
trifft der Engländer auf Jermaine Wattimena.
James Wade gegen Jermaine Wattimena
Im letzten Match des Viertelfinales traten Jermaine Wattimena
und James Wade gegeneinander an. Wohl vor allem aufgrund seiner tollen
Doppelquote von 62,5 Prozent war es der Niederländer, der mit 10:8 den Sieg
einfuhr.
Wade begann das Match mit einem Hold und ließ ein 116er Highfinish für ein
Break in 15 Darts folgen, um den Spielstand auf 2:0 zu stellen. Doch jetzt war
auch Wattimena auf der Bühne angekommen. Er sicherte sich das Rebreak und
bestätigte dieses mit einem 114er Highfinish. Einmal in Fahrt nahm er Wade
erneut das Anwurfleg ab und ging mit 3:2 zum ersten Mal in diesem Match in
Führung.
Nach der Pause checkte Wattimena 108 für ein
Hold, aber auch Wade bringt jetzt sein Anwurfleg in 16 Darts durch und bleibt
mit 4:3 dran. Sein niederländischer Gegner antwortet mit einem Leg in 14 Darts,
bevor „The Machine“ 121 über das Bullseye für einen tollen 12-Darter checkt.
Im nächsten Leg jedoch verfehlte Wade das
Bullseye, als es darum ging, mit einem 170er Checkout das nötige Rebreak zu
holen. Wattimena nahm das Geschenk an und stellte den Spielstand auf 6:4. Nach
der Pause ging es schwungvoll weiter. Wade brachte sein Anwurfleg durch und
Wattimena zog mit einem 15-Darter nach.
Im 13. Leg warf Wade in der vierten Aufnahme
ein Maximum, das ihm einen Rest von 36 ließ. Dieses checkte er im Anschluss mit
dem ersten Dart. Im jetzt folgenden Leg konnte Wade mit Wattimena mithalten.
Nach drei Aufnahmen hatten beide Darter 201 Punkte zu löschen, doch Wattimena
warf jetzt kein Triple mehr, während Wade zwei Triple traf und sich absetzte.
Er nutzte es, und mit einem 17-Darter breakte er, um mit 7:7 den erneuten
Ausgleich zu holen.
Jetzt hatte Wade den Anwurf und hätte es
nutzen können. Allerdings verfehlte er das Bullseye für das Finish und musste
zusehen, wie Wattimena breakte und wieder die Führung übernahm. „The Machine
Gun“ bestätigte sein Break und setzte sich auf 9:7 ab.
Zwar
konnte Wade jetzt noch einmal mit einem Leg in 15 Darts seinen Anwurf
durchbringen, doch im letzten Leg checkte Wattimena 156 für einen 12-Darter,
der das 10:8-Endergebnis brachte.