Mit dem letzten Turnierwochenende in Wigan ist die
Development Tour-Saison 2025 der Professional Darts Corporation (PDC) am Sonntag zu Ende gegangen. Insgesamt 24 Turniere umfasste die Nachwuchsserie in diesem Jahr – und aus deutscher Sicht bot sie zahlreiche Höhepunkte. Gleich drei deutsche Spieler konnten im Saisonverlauf einen Titel feiern, mehrere weitere sorgten mit konstant starken Auftritten für positive Schlagzeilen. Wir haben die Saisons der deutschen Starter, die innerhalb der Top-64 der abschließenden
Development Tour Order of Merit platziert sind, in diesem Artikel genauer unter die Lupe genommen.
Dominik Grüllich
Dominik Grüllich war 2025 der herausragende deutsche Akteur auf der Development Tour. Der Bayer feierte gleich zwei Turniersiege und krönte damit seine bislang beste Saison auf dem PDC-Circuit. Seinen ersten Titel sicherte sich Grüllich am 30. März in Leicester beim zehnten Turnier der Saison, als er im rein deutschen Finale
Leon Weber mit 5:0 bezwang. Beim letzten Turnierwochenende gelang ihm schließlich der zweite Triumph: Am 11. Oktober setzte sich Grüllich im Finale von Development Tour 21 in einem hochklassigen Duell knapp mit 5:4 gegen die Engländerin Beau Greaves durch.
Darüber hinaus stand der 23-Jährige bereits beim siebten Turnier der Saison im Finale, das er mit 4:5 gegen Ryan Branley verlor. Mit insgesamt 8.725 Pfund Preisgeld belegt Grüllich in der Endabrechnung Rang acht der Development Tour Order of Merit. In der Average-Rangliste reichte ein starker Saisonschnitt von 88,27 Punkten zu einem hervorragenden vierten Platz.
Gehörte zu den erfolgreichsten Akteuren der Development Tour-Saison 2025: Dominik Grüllich
Leon Weber
Auch Leon Weber blickt auf eine überaus erfolgreiche Saison zurück. Der junge Deutsche belohnte sich am letzten Turniertag mit seinem ersten PDC-Titel: Beim 24. und letzten Development Tour-Turnier am gestrigen Sonntag dominierte Weber die Konkurrenz und bezwang im Finale den Tschechen Adam Gawlas mit einem herausragenden 102,95-Average glatt mit 5:0.
Zuvor hatte Weber bereits zwei weitere Endspiele erreicht – beim neunten Turnier unterlag er Owen Bates mit 2:5, im Finale der zehnten Veranstaltung musste er sich Landsmann Grüllich geschlagen geben. Hinzu kam ein Viertelfinale bei Turnier 21. Mit einem Gesamtpreisgeld von 6.800 Pfund schließt Weber die Saison auf Platz zehn der Order of Merit ab. In der Average-Wertung belegt er mit einem Schnitt von 85,08 Punkten einen starken 13. Rang.
Jannis Barkhausen
Einer der Aufsteiger des Jahres war
Jannis Barkhausen. Der talentierte Deutsche überzeugte mit konstant starken Auftritten und konnte in Hildesheim beim zwölften Turnier seinen ersten PDC-Titel feiern. Im Endspiel setzte er sich mit 5:2 gegen Owen Bates durch.
Bereits am Nachmittag hatte Barkhausen bei Turnier 11 in Hildesheim das Halbfinale erreicht, wo er Adam Gawlas unterlag. Drei weitere Viertelfinals (bei den Turnieren 4, 5 und 9) unterstrichen seine starke Form. Mit einem Saisonschnitt von 83,28 Punkten (Rang 22 in der Average-Rangliste) und einem Preisgeld von 6.100 Pfund belegt Barkhausen in der Endabrechnung den 14. Platz der Order of Merit.
Liam Maendl-Lawrance
Liam Maendl-Lawrance zeigte über die gesamte Saison hinweg solide Leistungen und etablierte sich einmal mehr als fester Bestandteil des deutschen Darts-Nachwuchses. Drei Viertelfinal- und ein Halbfinaleinzug stehen für den jungen Deutschen zu Buche. Beim letzten Turnier der Saison erreichte er die Vorschlussrunde, musste sich dort jedoch Adam Gawlas mit 3:5 geschlagen geben.
In der Average-Rangliste belegt Maendl-Lawrance mit einem Wert von 82,08 Punkten den 28. Platz, in der Order of Merit steht er mit 3.800 Pfund Preisgeld auf Rang 23.
Jarod Becker
Jarod Becker konnte in dieser Saison vor allem durch Konstanz überzeugen. Gleich viermal erreichte er das Achtelfinale – bei den Turnieren 5, 11, 19 und 21. Der Sprung in die entscheidenden Runden blieb ihm zwar verwehrt, doch der 22-Jährige sammelte wertvolle Erfahrung und wichtige Preisgeldpunkte.
Mit einem Gesamtergebnis von 2.425 Pfund belegt Becker den 33. Platz der Order of Merit, in der Average-Rangliste steht er mit 78,42 Punkten auf Rang 58.
Florian Preis
Auch Florian Preis präsentierte sich 2025 mit soliden Leistungen. Zwei Viertelfinalteilnahmen – bei den Turnieren 11 und 14 – sowie zwei weitere Achtelfinals (Turniere 12 und 15) sorgten für ein positives Saisonfazit.
Mit einem beachtlichen Average von 84,22 Punkten (Rang 19 der Wertung) und 1.675 Pfund Preisgeld belegt Preis in der finalen Order of Merit Rang 50.
Jannes Bremermann
Jannes Bremermann konnte sich gleich zu Beginn der Saison gut in Szene setzen: Beim Auftaktturnier der Serie erreichte er das Viertelfinale, musste sich dort allerdings dem späteren Sieger Sebastian Bialecki klar mit 0:5 geschlagen geben. Ein weiteres Achtelfinale bei Turnier 3 komplettierte seine besten Ergebnisse.
Bremermann beendet die Saison mit einem Average von 77,51 Punkten (Rang 75) und 1.500 Pfund Preisgeld auf Platz 59 der Order of Merit.
Noah Röschlein
Noah Röschlein erreichte bei Turnier 18 das Achtelfinale, das er gegen Charlie Manby verlor. In der Average-Rangliste steht er mit 75,31 Punkten auf Platz 117, in der Order of Merit belegt Röschlein mit 1.450 Pfund Rang 60.
Weitere Deutsche in der Top-100
Neben den acht genannten Spielern konnten sich weitere Deutsche in der Top-100 der Development Tour Order of Merit platzieren.
David Schlichting (Rang 73; 1.250 £), Kilian Hohnstedt (Rang 74; 1.225 £), Yorick Hofkens (Rang 81; 1.125 £) und Kimi Seeman (Rang 89; 1.025 £) sammelten ebenfalls wertvolles Preisgeld und gehörten in der Development Tour-Saison 2025 zu den 100 besten Nachwuchs-Akteuren.