Vorschau auf das Finale des Grand Slam of Darts 2025: Duell der Giganten zwischen Luke Humphries und Luke Littler

PDC
durch Nic Gayer
Sonntag, 16 November 2025 um 18:05
luke littler luke humphries
Nicht zum ersten – und mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht zum letzten – Mal treffen Luke Humphries und Luke Littler am Sonntagabend ab 20:30 Uhr in einem großen Finale aufeinander. Die beiden aktuell stärksten Spieler der Welt liefern sich erneut ein Direktduell um einen der prestigeträchtigsten Titel des Jahres: den Gesamtsieg beim Grand Slam of Darts.
Für den Champion liegen £150.000 bereit, während der Verlierer mit £70.000 nach Hause geht. Zusätzlich wartet auf den Sieger die Eric Bristow Trophy – benannt nach der 2018 verstorbenen englischen Darts-Ikone. Seit sieben Jahren trägt der Grand Slam Pokal seinen Namen und steht sinnbildlich für pure Darts-Tradition.
Verfolgen Sie das große Grand-Slam-Finale mithilfe unserer Live-Scores!

Route zum Finale

Als Weltranglistenerster startete Humphries das Turnier in Gruppe A, in der er auf Michael Smith, Nathan Aspinall und Alex Spellman traf. Humphries eröffnete seinen Grand Slam mit einem fulminanten 5:0 gegen Spellman und legte anschließend ein 5:3 über Michael Smith nach. In dieser Partie zauberte „Cool Hand Luke“ zudem einen 9-Darter ans Board. Trotz der zwei Siege stand das Achtelfinale noch nicht fest, da sich die Ausgangslage in der Gruppe durch andere Ergebnisse zuspitzte. Humphries benötigte gegen Nathan Aspinall zwei weitere Legs – und lieferte. Der Weltranglistenerste fegte „The Asp“ souverän mit 5:2 aus dem Turnier.
Clash der Giganten: Erneut treffen die beiden besten Spieler der Welt in einem Major-Finale aufeinander
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In der zweiten Runde wartete der niederländische Debütant Jurjen van der Velde, der zuvor überraschend Damon Heta im Rennen um das Achtelfinale ausgestochen hatte. Humphries zeigte jedoch keinerlei Nachsicht und kegelte van der Velde mit einem herausragenden 108,55-Average klar mit 10:3 aus dem Turnier. Danach kam es zum erneuten Duell mit Michael Smith. Auch dieses englische Kräftemessen entschied Humphries deutlich mit 16:8 für sich, bevor er im Halbfinale Gerwyn Price mit 16:13 bezwang. Mit einem Average von 106,25 pro Aufnahme lieferte Humphries zudem seinen vierten dreistelligen Average in Serie – ein eindrucksvoller Beleg für seine aktuelle Dominanz.
Luke Littler brauchte deutlich weniger Anlauf, um die Gruppenphase zu überstehen. Er startete mit einem überzeugenden 5:1 gegen Karel Sedlacek und machte bereits nach zwei Spielen alles klar, als er Connor Scutt mit 5:3 bezwang. Mit einem weiteren 5:1 über Daryl Gurney krönte sich der englische Teenager schließlich souverän zum Sieger der Gruppe E.
In der K.o.-Phase wartete zunächst Wessel Nijman. Vor dem Match hatte die Szene ein enges Duell erwartet, doch Littler führte bereits nach der ersten Session mit 5:0. Am Ende stand ein klares 10:4 für „The Nuke“. Im Viertelfinale gegen Josh Rock geriet Littler dann kurz ins Straucheln. Rock erspielte sich eine 9:6-Führung, doch Littler konterte cool. Der Weltmeister gab nur noch drei Legs ab und drehte die Partie zu einem 16:12-Erfolg.
Im Halbfinale kam es zum Kräftemessen mit Danny Noppert. „The Freeze“ startete stark und führte zwischenzeitlich 8:6, doch er konnte Littlers Tempo nicht halten. Der Teenager zog das Spiel an sich und marschierte mit einem 16:9-Sieg ins Finale.

Sechstes Major-Finale zwischen Humphries und Littler

Das Grand-Slam-Endspiel markiert das sechste Major-Finale zwischen den beiden Lukes. Ihr erstes großes Aufeinandertreffen liegt nicht einmal zwei Jahre zurück: der legendäre Durchbruch von Littler bei der Darts WM 2024. Damals krönte sich Humphries zum Weltmeister – auf Kosten des jungen Shootingstars.
Doch Littler schlug zurück. Einige Monate später sicherte er sich den Premier-League-Titel und revanchierte sich im Finale direkt an Humphries. Ende 2024 folgte das Endspiel der Players Championship Finals, bei dem diesmal wieder Humphries triumphierte. Im Mai dieses Jahres standen sich die Nummer eins und zwei der Weltrangliste erneut im Premier-League-Finale gegenüber – und erneut stemmte Humphries am Ende den Pokal in die Höhe.
Das jüngste große Direktduell entschied jedoch Littler für sich: Beim World Grand Prix gewann „The Nuke“ mit 6:1 in Sätzen. Ein deutlicher Score, der den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelte, denn fast jeder Satz ging über die vollen fünf Legs.
Insgesamt trafen die beiden Ausnahmespieler innerhalb von zwei Jahren bereits 26 Mal aufeinander. Littler führt den direkten Vergleich mit 16:10. Hoffnung geben Humphries allerdings die Major-Statistiken: Bei Ranglistenturnieren gewann er zwei der drei großen Endspiele gegen Littler – ein Detail, das Cool Hand Luke durchaus Rückenwind für das heutige Finale geben dürfte.
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