Das 30. Players Championship des Jahres endete am vergangenen Donnerstag mit einem glanzvollen Erfolg für
Wessel Nijman. Der 25-jährige Niederländer besiegte im Finale den Australier
Damon Heta souverän mit 8:3 und sicherte sich damit den zweiten PDC-Ranglisten-Titel seiner Karriere. Für die niederländische Darts-Szene war es bereits der dritte Players Championship-Sieg in diesem Jahr – nach den Erfolgen von Gian van Veen (PC 6) und Jermaine Wattimena (PC 23).
Van Gerwen bleibt niederländischer Spitzenreiter
Mit Nijmans Triumph steigt die niederländische Erfolgsbilanz auf 140 Titel auf der PDC Pro Tour. 90 davon gehen allein auf das Konto von
Michael van Gerwen, der den niederländischen Dartsport seit Jahren prägt. Bemerkenswert: Van Gerwen, der beim 30. Turnier nicht antrat, wartet in diesem Jahr noch auf seinen ersten Players-Championship-Titel. In der Players Championship Order of Merit liegt der dreifache Weltmeister aktuell nur auf Rang 92 – und würde damit die Qualifikation für die Players Championship Finals verpassen.
Einen Titel konnte „Mighty Mike“ allerdings bereits feiern: Beim German Darts Grand Prix in München setzte sich van Gerwen im Finale mit 8:5 gegen Gian van Veen durch.
Mit diesen Erfolgen festigen die Niederlande ihren Platz als zweitstärkste Dartsnation der PDC-Geschichte. In der Gesamtwertung liegen sie hinter England, das mit 395 Titeln weiterhin unangefochten an der Spitze steht. Ein Großteil dieser Erfolge geht auf das Konto von Phil Taylor, der beeindruckende 70 Titelgewinne auf der Pro Tour feierte.
Auf dem dritten Platz folgt Schottland mit 87 Titeln, vor allem dank Gary Anderson und Peter Wright, die gemeinsam den größten Anteil daran haben. Wales verpasst die Top Drei nur knapp und belegt mit 45 Pro-Tour-Titeln Rang vier – angeführt von Gerwyn Price.
Deutschland auf Platz neun
Auch Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren fest in der Pro-Tour-Historie etabliert und belegt derzeit Platz neun mit insgesamt acht Titeln. Für die deutsche Bilanz sorgten
Martin Schindler mit vier Erfolgen (dreimal European Tour, einmal Players Championship),
Max Hopp mit zwei Siegen (einmal European Tour, einmal Players Championship), sowie Ricardo Pietreczko und Niko Springer, die jeweils einmal auf der European Tour triumphierten.