Belgischer Nachmittag im Lakeside: Gijbels und Schweyen sichern sich Viertelfinal-Tickets bei der WDF-WM

Der Mittwochnachmittag bei der WDF Weltmeisterschaft 2025 wurde zum Triumphzug für die belgischen Spieler. Nur einen Tag nach den bemerkenswerten Nachrichten über die Organisation seitens der WDF gelang Sybren Gijbels und Francois Schweyen die sportliche Revanche: Beide gewannen ihre Spiele in der dritten Runde und zogen ins Viertelfinale ein.

Sybren Gijbels traf auf den slowenischen Favoriten Benjamin Pratnemer. Gleich im ersten Satz entwickelte sich ein packender Schlagabtausch, in dem beide Spieler sich immer wieder gegenseitig breakten. Beim Stand von 2:2 durfte Pratnemer das letzte Leg beginnen, vergab jedoch einen Dart auf die Doppel-16. Gijbels nutzte die Chance, checkte 54 Punkte und sicherte sich mit einem 18-Darter die 1:0-Führung.

Auch der zweite Satz ging in die Verlängerung. Nach einem starken 17-Darter von Gijbels gelang Pratnemer zunächst die Führung, doch der Belgier konterte sofort, erzielte ein Break in 16 Darts und nutzte die Fehlwürfe des Slowenen, um sein Leg zu halten. Mit 2:0 lag Gijbels nun in Führung.

Im dritten Satz konnte Pratnemer zwar auf 1:2 verkürzen – Gijbels’ Scoring hinkte hier etwas hinterher –, doch der Belgier ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Im vierten Satz machte er schließlich alles klar: Im vierten Leg gelang ihm ein entscheidendes Break mit einem 15-Darter, das den Einzug ins Viertelfinale besiegelte.

Francois Schweyen traf auf den Engländer Matt Clark. Clark hatte das Ausbullen gewonnen und startete optimal in das Spiel. Mit einem 14-Darter sicherte er sich das erste Leg des ersten Satzes und ging auch im zweiten Satz zunächst 2:0 in Führung. Doch von da an drehte Schweyen auf. Er nutzte Clarks verpasste Doppel konsequent aus, erzwang ein entscheidendes Leg im zweiten Satz und holte sich diesen dank eines 20-Darters zum 1:1-Satzausgleich.

Im dritten Satz legte Schweyen nach: Zwar entschied Clark das erste Leg für sich, doch Schweyen dominierte anschließend und gewann den Satz mit einem 20-Darter und zwei 18-Dartern. Damit ging er mit 2:1 in Führung, die er im vierten Satz souverän ausbaute. Clark scheiterte ein ums andere Mal an den Doppeln, während Schweyen das Match mit einem klaren 3:0-Satzgewinn beendete.

Der letztjährige Weltmeister Shane McGuirk spielte gegen Jonas Masalin aus Finnland und setzte sich mit 3:1 durch. Masalin hielt mit einem Durchschnitt von 91 zwar gut dagegen, doch der Ire ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und darf weiterhin von der Titelverteidigung träumen.

Das vierte Herrenmatch des Nachmittags bestritten James Beeton aus England und der Australier Caleb Hope. Beeton führte zunächst mit 2:0, Hope kämpfte sich jedoch zurück und glich zum 2:2 aus. Im entscheidenden Satz ließ Beeton dann nichts mehr anbrennen, gewann diesen mit 3:0 und zog ebenfalls ins Viertelfinale ein.

Bei den Damen stand ein Match zwischen der Niederländerin Aileen de Graaf und der Waliserin Eve Watson auf dem Programm. Watson setzte sich souverän mit 2:0 durch und verhinderte damit einen Sieg de Graafs.

Auch im Jugendbereich gab es spannende Begegnungen. Der 15-jährige Mitchell Lawrie trat im Viertelfinale gegen Adam Sepsi an und zeigte erneut seine Klasse. Mit einem starken Average von 89,87 gewann er klar mit 2:0 und zog ins Halbfinale ein.