Dirk van Duijvenbode kehrt dieses Wochenende zum
World Matchplay in Blackpool zurück, aber er hat dabei mehr im Kopf als nur den Wettkampf auf der Dartbühne. Seine Freundin Saskia Kokshoorn erwartet ihr zweites Kind - genau in der Woche des prestigeträchtigen Ranglistenturniers.
"Ich habe alle Flugpläne im Kopf", sagte der 33-jährige Darter gegenüber
Sportnieuws.nl. Mit einem straff geplanten Reiseplan und mehreren Back-up-Optionen hofft van Duijvenbode, seine Teilnahme mit seiner möglichen Vaterschaft in naher Zukunft zu verbinden.
Der Darter aus 's-Gravenzande wurde im August 2023 zum ersten Mal Vater von Sohn Levi. Während der diesjährigen Premier League Darts in Rotterdam verkündete er live auf der Bühne, dass er wieder Vater werden wird. Und nun ist der Moment fast da - und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach genau in der Woche, in der der Titan beim zweitgrößten Turnier des Dartsjahres auftreten wird in Aktion sein wird.
"Es kann jederzeit passieren, auch während des Matchplays", sagte van Duijvenbode mit einem Augenzwinkern. "Es gibt keinen Plan. Ich gehe nett und unbefangen hin und wir werden sehen." Doch schon bald stellt sich heraus, dass er es gut vorbereitet hat.
Van Duijvenbode eröffnet seine World Matchplay-Kampagne am Sonntagnachmittag gegen den ehemaligen Weltmeister Rob Cross. "Das passt eigentlich ganz gut. Ich kann meinen Flug möglicherweise vom Samstagabend auf den Morgen des Sonntags verlegen und nach dem Spiel zurückfliegen", erklärte er seinen wohl durchdachten Plan. "Wir haben also alles geregelt."
Für den Fall, dass seine Freundin ausgerechnet während des Matches entbindet, hat van Duijvenbode ebenfalls einen Notfallplan. "Ihre Schwester ist in Bereitschaft. Sie wird sie begleiten, falls nötig. Ich habe alle Szenarien durchgespielt und alle Flugzeiten festgelegt. Aber man kann nicht wirklich etwas Sinnvolles dazu sagen. Man weiß es einfach nicht", gibt er seine Überlegungen eines guten Ablaufs bekannt.
Van Duijvenbode betonte, dass er auch im Falle einer Entbindung während des Turniers nicht aufgeben möchte. Nicht nur wegen des sportlichen Ehrgeizes, sondern auch wegen des Preisgeldes und der entsprechenden Ranglistenpunkte. "Deshalb will ich unbedingt die erste Runde spielen. Aber wenn man muss, dann muss man. Man kann es nicht kontrollieren. Die letzte Geburt hat auch fast einen Tag gedauert, also muss ich mir die Situation wirklich ansehen", sieht er der Situation ins Auge.
Der Zeitpunkt mag ungünstig sein, aber van Duijvenbode bleibt gelassen. "Es macht auch keinen Sinn, zwei Wochen vorher und zwei Wochen nachher zu Hause zu bleiben. Eine Entbindung kann zwei Wochen überfällig sein oder auch nur eine Woche zu früh. Das weiß man nicht. Also versuche ich einfach, flexibel zu bleiben."