Mike De Decker hat bei seinem ersten Auftritt bei der World Series of Darts gleich einen guten Eindruck hinterlassen. Der Belgier erreichte das Finale der
Australian Darts Masters 2025 in Wollongong, wo er schließlich die Überlegenheit des Weltmeisters
Luke Littler anerkennen musste. Dennoch blickt der 29-jährige Belgier mit Stolz auf eine Woche zurück, in der er seine Kritiker zum Schweigen brachte.
Der Weg zu diesem Finale verlief mit Höhen und Tiefen. In der ersten Runde schlug De Decker den australischen Qualifikanten Brandon Weening trotz eines Average von nur 80 mit 6-2. Einen Tag später sorgte er für die größte Überraschung des Turniers, als er den Weltranglistenersten Luke Humphries mit 6-0 aus dem Turnier warf. Im Halbfinale besiegte er Chris Dobey (7-4) und qualifizierte sich damit für sein erstes World-Series-Finale.
Im Finale gegen Littler konnte De Decker einen 0-2-Rückstand noch ausgleichen, doch schließlich musste sich The Real Deal mit 8-4 geschlagen geben. "Die Leute sagten, ich hätte es nicht verdient, hier zu sein", sagte De Decker anschließend in seinem Bühneninterview. "Deshalb bin ich wirklich froh, dass ich jetzt einen Pokal habe."
Dass De Decker schließlich im Finale gegen Littler den Kürzeren zog, tat der Freude keinen Abbruch. "Ich bin einfach nur froh, dass ich es ins Finale geschafft habe. Aber eigentlich sollte er in Rente gehen, denn so macht es keinen Spaß mehr", scherzte er über seinen jungen Gegner. "In diesem Jahr ging es ein bisschen auf und ab, und das Finale bei diesem Turnier zu erreichen, gibt mir wirklich einen großen Schub an Selbstvertrauen. Ich habe gezeigt, dass ich immer noch mein A-Spiel spielen kann."
Die Leistung in Australien macht eindeutig Lust auf mehr. Nächste Woche sind die
New Zealand Darts Masters die nächste Station der World Series und De Decker hofft, dass er seinen Schwung beibehalten kann. "Hoffentlich bekomme ich sie alle", sagte er mit einem Augenzwinkern über mögliche zukünftige Einladungen.