Gleich zum Auftakt des Abends kam es zum Duell zwischen
Niko Springer und dem stark aufspielenden Jermaine Wattimena. Der Niederländer begann wie die Feuerwehr und holte sich die ersten drei Legs mit einem 117er Average. Doch Springer kam besser in das Spiel und checkte 74 Punkte auf der Doppel 20 zum 1:3. Wattimena blieb konzentriert und erhöhte auf 4:1, doch Springer kämpfte sich zurück und holte auf der Doppel 20 das Break zum 3:4. Im folgenden Leg erspielte sich Springer vier Darts auf der Doppel 16 zum Ausgleich, verpasste aber alle knapp. Wattimena nutzte das eiskalt aus, traf die Doppel 16 zum 5:3 und machte im nächsten Leg auf der Doppel 10 den 6:3-Sieg klar. Am Ende spielte Wattimena einen Average von über 106 Punkten.
Im vierten Spiel des Abends stand mit
Ricardo Pietreczko der zweite Deutsche auf der Bühne. Gegen Josh Rock holte er sich das erste Leg auf der Doppel 9 und damit direkt das Break. Rock konterte sofort mit einem 107er Checkout auf der Doppel 20 zum 1:1. Nachdem Rock einen Dart auf der Doppel 20 liegen ließ, glich Pietreczko auf der Doppel 16 zum 2:2 aus. Anschließend verpasste Rock 84 Punkte auf der Doppel 12, woraufhin Pietreczko 78 Punkte über Singlebull-Bullseye checkte, nachdem ihm zuvor die Triple 1 unterlaufen war. Nach einer 4:2-Führung traf Rock die Doppel 14 zum 3:4, doch Pietreczko stellte mit einem 64er Checkout auf der Doppel 20 auf 5:3. Bei 4:5 stellte sich Pietreczko auf 40 Rest, verpasste aber drei Matchdarts. Rock bekam bei 85 Rest die Chance, traf die Triple 15, verfehlte jedoch beide Darts auf Tops. Pietreczko traf schließlich die Doppel 10 zum 6:4 und sorgte damit für den deutschen Erfolg.
Zwischen den beiden deutschen Matches siegte Cameron Menzies im Duell der aktuell bestplatzierten Schotten gegen Gary Anderson. Menzies ging mit 3:1 in Führung, Anderson verkürzte mit einem 164er Checkout auf 2:3. Danach ließ Anderson mehrere Chancen zum Ausgleich aus, und Menzies nutzte diese Fehler. Mit einem 120er Checkout machte er den 6:3-Sieg perfekt.
James Wade zeigte im Anschluss seine ganze Klasse. Der Engländer, derzeit die Nummer 5 der Welt, ließ Mike De Decker kaum eine Chance. Fast jedes Leg beendete er mit dem dritten Dart, während De Decker im Finishbereich stand. Der Belgier meldete sich zwar mit einem 124er Checkout über Bullseye zurück, doch Wade blieb souverän, checkte auf der Doppel 20 zum 5:1 und machte auf der Doppel 10 den klaren 6:1-Sieg perfekt.
Danach folgte die Luke-Humphries-Show. Die Nummer 1 der Welt eröffnete mit einem 12-Darter, legte über Doppel 16 nach und führte schnell 4:0. Im fünften Leg warf Humphries zwei 180er und checkte auf der Doppel 16 zum 11-Darter. Das Match beendete er mit einem 161er Checkout auf Bullseye. Am Ende stand ein unfassbarer Average von 109,98 Punkten.
Im Anschluss kam es zum Duell zwischen Weltmeister
Luke Littler und Raymond van Barneveld. Beide starteten schwach, Littler gewann die ersten beiden Legs in 18 und 19 Darts. Van Barneveld breakte auf der Doppel 18 zum 1:2, ließ danach aber sechs Checkdarts zum Ausgleich liegen. Littler bestrafte das mit einem 68er Checkout und drehte anschließend richtig auf. Mit 11-, 12- und 12-Dartern beendete er das Match – das entscheidende Checkout war ein 115er Finish.
Im vorletzten Spiel traf Nathan Aspinall auf Rob Cross. Cross erwischte den besseren Start und ging mit 1:0 in Führung, doch Aspinall antwortete mit einem 11-Darter zum 2:1. Auch einige Doppel-Fehler warfen ihn nicht aus der Bahn, sein Scoring blieb stark. Über die Doppel 2 stellte er auf 3:1 und zog auf 5:1 davon. Als Cross im siebten Leg zwei Darts auf der Doppel 16 verpasste, checkte Aspinall über Doppel 18 und Doppel 16 zum 6:1-Sieg und spielte dabei einen 100er Average.
Im letzten Spiel des Abends kam es zum rein niederländischen Duell zwischen Danny Noppert und Dirk van Duijvenbode. Noppert setzte früh ein Ausrufezeichen, holte sich das Break zum 3:1 und checkte kurz darauf 110 Punkte, während van Duijvenbode auf 32 Rest wartete. Der „Freeze“ spielte mit beeindruckender Konstanz und sicherte sich schließlich mit seinem zweiten Matchdart auf der Doppel 13 den 6:3-Erfolg. Mit einem Average von über 104 Punkten verließ Noppert als verdienter Sieger die Bühne.