Große Namen fehlen beim Grand Slam of Darts: Diese Stars verpassen Wolverhampton 2025

PDC
Freitag, 07 November 2025 um 13:00
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Der Grand Slam of Darts steht wieder einmal vor der Tür. Von Samstag, den 8. bis Sonntag, den 16. November kämpfen 32 Teilnehmer im WV Active Aldersley in Wolverhampton um die begehrte Eric Bristow Trophy.
Das Turnier ist ein einzigartiger Fixpunkt im PDC-Kalender. Der Grand Slam of Darts ist das einzige Ranglisten-Major, für das sich Spieler nicht direkt über eine Rangliste qualifizieren können. Stattdessen erhalten die Finalisten der im Fernsehen übertragenen Turniere eine Einladung. Ergänzt wird das Feld durch Sieger der European Tour und einiger Players Championship Turniere.
Darüber hinaus runden erfolgreiche Akteure aus sekundären Ranglisten das Teilnehmerfeld ab. Acht weitere Startplätze wurden im Qualifikationsturnier für Tour Card-Inhaber vergeben. Diese Mischung sorgt traditionell dafür, dass einige namhafte Profis auf der Strecke bleiben – Dartsnews fasst die prominentesten Abwesenden zusammen.

Rob Cross – Der größte Name auf der Liste

Zum ersten Mal seit seinem Debüt 2017 wird Rob Cross beim Grand Slam of Darts fehlen. Besonders bitter: Vor zwei Jahren stand „Voltage“ noch im Finale – dieses Ergebnis wird nun aus der Weltrangliste gestrichen, was ihn einige Plätze kosten wird.
Der Engländer erlebte ein enttäuschendes Jahr. Nach seinem Triumph beim Players Championship 1 blieb er bei allen Majors ohne Viertelfinalteilnahme. Auf der European Tour schaffte er es nur einmal unter die letzten Acht. Mit Rang neun in der Weltrangliste ist Cross der höchstplatzierte Spieler, der in Wolverhampton nicht antreten darf – ein deutlicher Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Saison.

Ross Smith – Doppelsieg reicht nicht

Zwei Turniersiege auf der Pro Tour hätten eigentlich genügen können, doch für Ross Smith reichte es nicht. Der „Smudger“ bleibt ein seltener Gast beim Grand Slam – nach 2013, 2019, 2022 und 2024 verpasst er nun erneut die Teilnahme.
Der Engländer war zu Beginn der Saison nah dran: Beim Finale der Austrian Darts Open fehlte ihm nur ein Sieg zur Qualifikation. Dort unterlag er Martin Schindler, der sich mit dem European Tour-Titel sein Ticket sicherte. Smith bleibt damit erstmals in diesem Jahr bei einem Einzel-Major außen vor.

Mike De Decker – Vom Triumph zur Ernüchterung

Sein World Grand Prix-Sieg 2024 schien der Startschuss zu einer großen Karriere zu sein. Doch Mike De Decker konnte das Momentum nicht halten. Zwar erreichte „The Real Deal“ Anfang 2025 das Finale der Belgian Darts Open, doch dort war Luke Littler eine Nummer zu groß.
Bei Majors und Players Championships folgten schwache Auftritte, auf der Euro Tour blieb spätestens in Runde drei Schluss. Besonders schmerzhaft: Im Vorjahr vergab De Decker beim Grand Slam gegen Littler Matchdarts – der Belgier führte 8:4 und 9:7, musste sich aber am Ende mit 9:10 geschlagen geben.

Ryan Searle – Wieder kein Wolverhampton

Zum zweiten Mal in Folge fehlt Ryan Searle beim Grand Slam. Trotz zweier Floor-Titel in diesem Jahr konnte „Heavy Metal“ keinen anderen Qualifikationsweg nutzen. Auf der European Tour standen lediglich zwei Viertelfinals zu Buche, bei den Majors war früh Schluss.
Seit seinem Debüt 2018 stand Searle viermal im Teilnehmerfeld. Dreimal scheiterte er in der Gruppenphase, 2023 immerhin in Runde zwei. Nun muss er erneut zusehen, wie die Konkurrenz in Wolverhampton um das große Preisgeld kämpft.

Dave Chisnall – Der Absturz geht weiter

Nach dem verpassten World Grand Prix folgt der nächste Tiefschlag für Dave Chisnall. Der Routinier, seit 2011 fast durchgehend bei allen Majors vertreten, hat sich in diesem Jahr nicht qualifiziert. Nur 2012, 2018 und 2021 fehlte „Chizzy“ bisher beim Grand Slam.
Während er in den letzten Jahren mit sechs Euro-Tour-Titeln zu den Konstanten zählte, lief 2025 wenig zusammen. Zwei Viertelfinals waren seine beste Ausbeute, der Rest: Mittelmaß. Der Engländer, der das Jahr noch als Nummer sechs der Welt begonnen hatte, findet sich mittlerweile auf Platz 19 wieder – ein beunruhigender Trend.

Jermaine Wattimena – In Topform, aber ohne Ticket

Formtechnisch ist Jermaine Wattimena wohl der auffälligste Abwesende. Der Niederländer gewann 2025 seine ersten beiden Ranglistentitel und spielte sich damit in die Nähe der Top 20. Dennoch fehlte ihm ein weiterer Titel, um sich über die Ranglistenplätze zu qualifizieren.
Im Tour Card Qualifier war er kurz vor dem Ziel: In der entscheidenden Runde verlor „The Machine Gun“ denkbar knapp mit 4:5 gegen Lukas Wenig. Damit bleibt Wattimena der große Pechvogel dieser Grand-Slam-Ausgabe – einer der besten Spieler der Saison, der in Wolverhampton dennoch nur zuschauen darf.
Jermaine Wattimena (1)
Jermaine Wattimena konnte eine gute Saison nicht mit der Qualifikation für den Grand Slam of Darts belohnen
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