„Hatte gesagt, ich sei der König der Neun-Darter" - Gerwyn Price verpasst bei souveränem Sieg das perfekte Spiel nur knapp

PDC
Freitag, 15 August 2025 um 15:00
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Gerwyn Price hat am Freitag beim New Zealand Darts Masters 2025 das Viertelfinale erreicht. Der „Iceman“ besiegte in Auckland den Lokalmatadoren Jonny Tata mit 6:4. Der Waliser brillierte mit sieben 180ern und einem Average von 103,60 Punkten und gestand anschließend, dass er sich den Weg zum Sieg selbst erschwert hatte.
„Beim Stand von 4:4 wusste ich, dass ich die Partie schon früher hätte zumachen müssen“, sagte Price nach dem Spiel. „Ich habe stark gespielt, aber er hat in den entscheidenden Momenten dagegengehalten. Trotzdem hätte es längst vorbei sein müssen.“

Knapp am Neun-Darter vorbei 

Im fünften Leg war Price auf Kurs für einen Neun-Darter, verfehlte aber knapp die Doppel-12. Hinterher erklärte er schmunzelnd, dass ein Scherz hinter der Bühne vielleicht seinen Wurf beeinflusst habe. „Ich hatte kurz zuvor Mike De Decker veräppelt und gesagt, ich sei der König der Neun-Darter. Als ich dann selbst auf Doppel-12 stand, musste ich daran denken. Wahrscheinlich hätte ich ihn sonst getroffen“, lachte der ehemalige Weltmeister.
Der Waliser scheitert nur knapp an der Doppel 12
Der Waliser scheitert nur knapp an der Doppel 12
Das Spiel fand in einer neuen Arena in Auckland statt – eine Atmosphäre, die Price sichtlich genoss. „Das Publikum war großartig. Anfangs haben sie mich lautstark unterstützt, später auch Jonny, als er mit starken Doppeln und 180ern im Spiel blieb. Es hat einfach Spaß gemacht, auf der Bühne zu stehen.“ Für Price ist die Reise ans andere Ende der Welt alles andere als ein Urlaubstrip. „Wenn man um die halbe Welt fliegt und nicht 100 Prozent gibt, wozu dann? Ich bin hier, um zu gewinnen, alles zu geben und hoffentlich die Trophäe mitzunehmen.“

Lehren aus Wollongong

Noch in der Vorwoche in Wollongong hatte Price gegen Chris Dobey eine große Chance vergeben – eine Erfahrung, die ihm in Auckland half. „Gegen Chris habe ich zu Beginn zu viele Chancen liegen lassen. Wenn man einem Spieler wie ihm in einem Best-of-11 drei Legs Vorsprung gibt, wird es schwer. Heute hätte es ähnlich laufen können, aber ich bin bis zum Schluss fokussiert geblieben.“
Auch ohne Ranglistenpunkte bei der World Series of Darts bleibt Price ehrgeizig. „Wir reisen um die Welt, um den Sport zu promoten und die Fans zu unterhalten. Aber ich will auch gewinnen. Wenn es klappt, ist es großartig. Wenn nicht, geht’s weiter – ich halte mich nicht lange mit Niederlagen auf.“

Kracher gegen Josh Rock

Im Viertelfinale am Samstag trifft Price auf Josh Rock – und erwartet ein Duell auf Augenhöhe. Der Nordire hatte ihn erst vor wenigen Wochen im Viertelfinale des World Matchplay geschlagen. Price zollte seinem Gegner Respekt: „Josh spielt fantastisch, und niemand würde ihm einen Platz in der Premier League missgönnen. Es ist ein hartes Programm, aber wenn er es schafft, dann hat er es verdient. Dann sehen wir uns dort vielleicht öfter.“
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