Wie erwartet gaben sich die Topspieler der PDC in der ersten Runde der
Australian Darts Masters am Freitag keine Blöße. Damit kämpfen die acht PDC-Vertreter am Samstag, den 9. August, beim Finaltag um den Titel des World Series Turniers.
Durch die Zeitverschiebung zwischen Australien und Deutschland beginnt die Finalsession bereits um 11:00 Uhr deutscher Zeit. Den Auftakt machen die Viertelfinalspiele, ehe am Abend Halbfinale und Finale folgen.
Das WIN Entertainment Centre ist bereits zum vierten Mal Austragungsort eines Darts-Events in Wollongong. 2022 und 2023 firmierte das Turnier noch unter dem Namen New South Wales Darts Masters. Seit dem vergangenen Jahr trägt es seinen heutigen Titel. Damals sicherte sich
Gerwyn Price den Sieg, nachdem er
Luke Littler im Finale klar mit 8:1 bezwungen hatte.
Verfolgen Sie die Australian Darts Masters 2025 hier über unseren Livescore!Stephen Bunting gegen Josh Rock
Beide Spieler meisterten die erste Runde in Wollongong ohne Mühe.
Stephen Bunting setzte sich klar mit 6:1 gegen Brody Klinge durch. Spannung kam dabei kaum auf – dennoch traf The Bullet mit Klinge auf den Ozeanien-Spieler mit dem höchsten Durchschnitt (95,10) der ersten Runde.
Josh Rock hinterließ bei seinem Debüt auf der World Series-Bühne ebenfalls einen starken Eindruck. Der Nordire, der in diesem Jahr gemeinsam mit Daryl Gurney den World Cup of Darts gewann und beim World Matchplay das Halbfinale erreichte, bezwang den erfahrenen Simon Whitlock souverän mit 6:1. Dabei spielte Rocky einen herausragenden Average von 108,16 Punkten und eine Checkout-Quote von 75 Prozent.
Während Rock erstmals auf dem World Series Circuit antritt, ist Bunting in dieser Saison bereits ein Dauerbrenner. Er stand bei allen bisherigen Turnieren im Aufgebot und erreichte gleich dreimal das Finale – zweimal davon triumphierte er, in Bahrain und Polen.
Für das Viertelfinale kann Bunting zusätzlich auf eine makellose Bilanz gegen Rock bauen. Alle vier bisherigen Aufeinandertreffen gingen an den Engländer, zuletzt beim Grand Slam of Darts 2024.
Player Details: Stephen Bunting
Total Earnings: |
£2,000,009 |
Order of Merit: |
4 |
9 Darters: |
3 |
Tour Card Years: |
11 |
Highest Average: |
117.12 |
Highest TV Average: |
111.33 |
Luke Littler gegen Damon Heta
Luke Littler war am Freitag der einzige PDC-Topspieler, der in der ersten Runde der Australian Darts Masters über die volle Distanz gehen musste. The Nuke lag gegen Haupai Puha zunächst 0:2 und 3:4 zurück. Doch der Weltmeister behielt die Nerven, drehte die Partie noch zum 6:5-Sieg und verhinderte so ein frühes Aus in Wollongong.
Der Unterschied zu seinem kommenden Gegner
Damon Heta könnte kaum deutlicher sein. The Heat dominierte sein Auftaktmatch gegen James Bailey nach Belieben und siegte mit 6:0. Mit einem Average von 109,98 spielte er den höchsten Wert der gesamten ersten Runde. Heta startete furios mit zwei 12-Dartern und zwei 121er Checks, legte ein 117er Finish nach, warf einen 11-Darter und checkte zudem 104 Punkte.
Für Littler ist Wollongong kein Neuland: Bereits im Vorjahr stand er hier im Finale, musste sich dort aber klar mit 1:8 Gerwyn Price geschlagen geben. Heta wiederum hat auf australischem Boden bereits World-Series-Geschichte geschrieben – 2019 gewann er überraschend die Brisbane Darts Masters und feierte damit seinen internationalen Durchbruch.
Das Duell am Samstag wird das siebte Aufeinandertreffen der beiden. Das erste Match im März 2024 bei den UK Open entschied Heta mit 10:8 für sich. Seitdem hat Littler allerdings fünf Siege in Folge eingefahren – eine Serie, die er nun ausbauen möchte.
Luke Littler ist auf der Jagd nach seinem ersten Titel auf australischem Boden, ein Preis, den Damon Heta bereits in der Tasche hat
Gerwyn Price gegen Chris Dobey
Gerwyn Price startete am Freitag mit einem 6:3-Sieg über Joe Comito in die Australian Darts Masters, zeigte sich danach jedoch erstaunlich selbstkritisch. Trotz eines Averages von 100 Punkten und einer Checkout-Quote von 60 Prozent erklärte der Titelverteidiger in Wollongong, dass „alles besser werden muss“.
Für
Chris Dobey gilt diese Aussage erst recht. Hollywood setzte sich zwar mit 6:4 gegen Tim Pusey durch, blieb mit einem Average von 89,49 jedoch deutlich unter seinen Möglichkeiten. Auch auf die Doppel wollte es nicht recht laufen – nur 24 Prozent seiner Chancen nutzte der Engländer.
Dobey steht erst zum fünften Mal im Hauptfeld eines regulären World Series-Turniers, hat jedoch noch nie das Viertelfinale erreicht. Price kann hier eine ganz andere Bilanz vorweisen: In dieser Saison erreichte er bei den World Series bereits fünfmal die Runde der letzten Acht, holte den Titel in Polen und stand in Bahrain im Endspiel. Zudem gewann er in Down Under sowohl die New Zealand Darts Masters 2022 als auch die Australian Darts Masters 2024.
Auch der direkte Vergleich spricht klar für den Waliser. 21 der bisherigen 25 Duelle entschied The Iceman für sich. Eine der wenigen Ausnahmen war eine Niederlage beim World Cup im Januar. Seitdem gewann Price sechs weitere Matches gegen Dobey, auch wenn Hollywood in der Premier League zuletzt zweimal erfolgreich war.
Player Details: Gerwyn Price
Total Earnings: |
£4,672,745 |
Order of Merit: |
5 |
9 Darters: |
8 |
Tour Card Years: |
11 |
Highest Average: |
117.88 |
Highest TV Average: |
117.88 |
Luke Humphries gegen Mike de Decker
Im letzten Viertelfinale der Australian Darts Masters treffen zwei Spieler aufeinander, die in der ersten Runde noch nicht ihr volles Potenzial abrufen mussten – oder konnten. Die Nummer eins der Welt,
Luke Humphries, setzte sich mit 6:3 gegen Jonny Tata durch. Ein Average von 92 Punkten reichte dem Engländer, um die Pflichtaufgabe zu lösen.
Mike de Decker hingegen verzeichnete den niedrigsten Sieg-Average der Auftaktrunde. Der belgische Debütant kam lediglich auf 80,33 Punkte pro Aufnahme, gewann aber dennoch klar mit 6:2 gegen Brandon Weening. Nach dem Match erklärte „The Real Deal“ seine Leistung mit kalten Händen, die ihm die Kontrolle über seine Darts erschwert hätten.
Beide wissen: Für einen Titelgewinn in Wollongong muss am Samstag eine deutliche Steigerung her. De Decker hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Humphries auf der großen Bühne schlagen kann – im Finale des World Grand Prix sicherte er sich mit einem Sieg gegen den Engländer seinen Platz im Doppelstart „Down Under“. In der Gesamtbilanz spricht jedoch vieles für Humphries, der mit 11:6 im direkten Vergleich führt.
Kann Mike de Decker noch einmal gegen Luke Humphries gewinnen?
Spielplan Samstag bei den Australian Darts Masters
Spielplan |
Freitag 8.August (Ab 11:00 Uhr)
Eerste ronde
Mike de Decker (80.33) 6-2 (75.81) Brandon Weening
Gerwyn Price (100.45) 6-3 (83.91) Joe Comito
Stephen Bunting (101.29) 6-1 (95.10) Brody Klinge
Luke Humphries (92.04) 6-3 (83.85) Jonny Tata
Damon Heta (109.98) 6-0 (76.44) James Bailey
Luke Littler (91.80) 6-5 (88.29) Haupai Puha
Josh Rock (108.16) 6-1 (93.26) Simon Whitlock
Chris Dobey (89.49) 6-4 (88.60) Tim Pusey
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Samstag 9. August (ab 11:00 Uhr)
Viertelfinale
Stephen Bunting v Josh Rock
Luke Littler v Damon Heta
Gerwyn Price v Chris Dobey
Luke Humphries v Mike de Decker
Halbfinale
Bunting/Rock v Littler/Heta
Price/Dobey v Humphries/De Decker
Finale
Sieger HF1 v Sieger HF2
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