Jimmy van Schie ist nach wie vor mit großem Abstand die Nummer eins der
WDF Rangliste der Männer. Mit zwei Siegen bei den WDF-Turnieren in Antwerpen hat er seine Spitzenposition weiter ausgebaut.
Anders als die PDC stützt die WDF ihre Weltrangliste auf die Leistung über einen Zeitraum von 52 Wochen. Jedes Jahr organisiert die WDF mehr als hundert Ranglistenturniere für ihre Spieler. Die zehn besten Ergebnisse werden in die Weltrangliste aufgenommen. Wenn also ein Spieler in einem Zeitraum von 12 Monaten z. B. 11 Turniere gewinnt, zählen die 10 Turniere, bei denen er die meisten Punkte erzielt hat. Die Anzahl der Punkte pro Turnier hängt vom Status der Veranstaltung im WDF-Kalender ab.
Van Schie konnte seine Weltrangliste am vergangenen Wochenende um 180 Punkte verbessern, indem er sowohl die WDF
Antwerp Open als auch die WDF
Belgium Open gewann. Beide Titel brachten ihm 90 Punkte ein, so dass er die Rangliste nun mit 754 Punkten anführt. Der Niederländer wird in den kommenden Monaten hart arbeiten müssen, um seinen Platz zu halten, da er seine besten Ergebnisse aus dem Herbst, darunter einen zweiten Platz bei den WDF World Open, verteidigen muss.
Einer, der davon profitieren könnte, ist Leonard Gates. Der Amerikaner hat nur neun WDF-Turniere gespielt, dabei aber 596 Punkte erzielt. Diese Punktzahl ist gut für den zweiten Platz. Im Moment spielt Gates allerdings nur WDF-Turniere auf seinem eigenen Kontinent. Die Nummer drei der Rangliste ist Corné Groeneveld mit 501 Punkten. Bei ihm sind die Chancen realistischer, dass er noch zulegen kann, da Groeneveld nur zwei Ergebnisse von 2024 zu verteidigen hat. Dazu gehören allerdings die World Masters, bei denen er im vergangenen Jahr das Halbfinale erreichte und 103 Punkte sammelte.
Ihm im Nacken sitzt der junge Engländer James Beeton, die Nummer vier mit 500 Punkten. Weiter in den Top-10 sind Alex Spellman (454 Punkte), Benjamin Pratnemer (442 Punkte), Jason Brandon (420 Punkte), Jonny Tata (403 Punkte), David Fatum (399 Punkte) und Danny Porter (396 Punkte).
Liam Maendl-Lawrance ist der bestplatzierte Deutsche. Mit 262 Punkten ist er auf dem Platz 32 anzufinden. Mit Daniel Bauerdick und
Jannes Bremermann finden wir noch zwei weitere Deutsche in den Top 75. Bauerdick hat 223 Punkte erspielt, was ihn auf Platz 48 bringt, und Bremermann ist mit 179 Punkten 11 Plätze unter Bauerdick anzufinden.
Maendl-Lawrance nicht der beste deutschsprachige Spieler. Dieses ist der Schweizer Thomas Junghans, der mit 355 Punkten den 17. Platz inne hat. Hannes Schnier ist mit Platz 55 der bestplatzierte Österreicher.