Barry Hearn ist bekannt für klare Worte und unbeugsamen Ehrgeiz. Seit Jahren treibt der PDC-Vorsitzende die Expansion des Dartsports voran – mit Erfolg. In einer aktuellen Erklärung machte er deutlich, dass der Boom noch lange nicht vorbei ist. Steigende Einschaltquoten, wachsende Preisgelder und eine nie dagewesene Nachfrage nach Turnieren auf der ganzen Welt lassen Hearn optimistisch in die Zukunft blicken.
Seiner Ansicht nach besteht die größte Herausforderung längst nicht mehr darin, den Sport populär zu machen. Vielmehr geht es darum, das enorme Wachstum zu managen. „Der Sport wird immer größer und größer“, sagt Hearn. „Unser Problem ist, dass es nur 365 Tage im Jahr gibt. Wir könnten den Kalender leicht zweimal füllen, so groß ist die Nachfrage nach Darts auf der ganzen Welt.“
Weltweite Expansion und Rekord-Preisgelder
Die Situation spricht für sich: Von Asien bis Nordamerika, von Osteuropa bis Südamerika – überall wächst das Interesse an Darts. Jahr für Jahr steht die PDC vor der Frage, welche Turniere überhaupt noch in den prall gefüllten Kalender passen.
Barry und Sohn Eddie Hearn, die führenden Köpfe der PDC
Parallel dazu erreicht das finanzielle Wachstum neue Dimensionen. „Die Preisgelder sind überall gestiegen“, betonte Hearn. Paradebeispiel ist die
Darts WM, die inzwischen mehr als eine Million Pfund an Preisgeld ausschüttet. Für viele Profis bedeutet das nicht nur die Verwirklichung eines Traums, sondern auch eine solide Karrieregrundlage auf höchstem sportlichen Niveau. Immer mehr Talente wagen daher den Schritt in die Vollzeit-Professionalität – was das allgemeine Leistungsniveau noch einmal nach oben treibt.
Mehr Euro Tours, Premier League Darts erstmals in Belgien
Wie mittlerweile bereits offiziell bestätigt wurde, wird der European-Tour-Circuit im Jahr 2026 um ein zusätzliches Event erweitert. Damit reagiert die PDC auf die hohe Nachfrage in Kontinentaleuropa, wo Länder wie Deutschland, die Niederlande und Belgien seit Jahren maßgeblich zur Popularität des Sports beitragen.
Für Belgien gab es zudem eine besondere Botschaft: „Die
Premier League Darts kommt nach Belgien.“ Damit haben die dortigen Fans erstmals die Chance, die Weltelite im eigenen Land live zu erleben – eine klare Anerkennung für die Bedeutung Belgiens im internationalen Dartgeschehen, nicht zuletzt dank Stars wie Dimitri Van den Bergh und Mike De Decker.
Luke Littler: Symbol einer neuen Generation
Wie dynamisch sich der Sport entwickelt, zeigt auch der Aufstieg von Luke Littler. „Die Spieler reagieren mit großartigen Leistungen, angeführt von dem Phänomen Luke Littler“, erklärte Hearn. Der 18-jährige Engländer hat die Szene in Rekordzeit erobert und gilt als neues Aushängeschild des Sports. Sein Aufstieg begeistert Millionen junge Fans und stellt das etablierte Feld gleichzeitig vor neue Herausforderungen.
Genau diese Mischung aus erfahrenen Größen und frischen Gesichtern macht laut Hearn den Reiz aus: etablierte Stars, die für Konstanz sorgen, und junge Senkrechtstarter, die das Spiel elektrisieren.
„Es wird nicht aufhören“ – Hearns Vision kennt keine Grenzen
Hearn stellte klar, dass die Expansion längst nicht abgeschlossen ist. „Es wird nicht aufhören“, sagte er. Während andere Sportarten mit Sättigung oder sinkender Popularität zu kämpfen hätten, wachse Darts unaufhaltsam weiter und erobere immer neue Märkte.
Mit einem Kalender, der sich Jahr für Jahr füllt, steigenden Preisgeldern und wachsenden Märkten rund um den Globus sieht Hearn die PDC erst am Anfang einer neuen Ära. Für Fans, Spieler und Organisatoren brechen goldene Zeiten an. Und wie Hearn betont: Dies ist erst der Anfang – eine Bremse für den Boom des Dartsports ist nicht in Sicht.