Am Montagabend erfuhr auch der fünffache Weltmeister
Raymond van Barneveld von seinem
Erstrundengegner bei der kommenden Darts WM. Zum Auftakt trifft der Niederländer auf den Schweizer
Stefan Bellmont. Im Gespräch mit Viaplay reagierte ein sichtlich erschöpfter „Barney“, der weiterhin gegen die Nachwirkungen einer schweren Erkältung ankämpft, auf die Ergebnisse der Auslosung.
„Ich hatte in Minehead während der Players Championship Finals eine schwere Grippe, es war dramatisch“, sagte van Barneveld direkt zum Auftakt des Interviews. „Ich konnte wirklich keine Energie aufbringen, um etwas Anständiges hinzulegen. Am Ende hieß es schnell nach Hause.“
„Er ist ein langsamer Spieler“ – Van Barneveld analysiert Gegner Bellmont
Als sein Auftaktgegner Bellmont offiziell feststand, reagierte van Barneveld gelassen. „Ich denke, er ist ein guter Spieler“, erklärte er. „Ich glaube, er hat sich auf der
Challenge Tour gut geschlagen.“ Die Experten im Studio bestätigten ihm daraufhin sogar drei Turniersiege des Schweizers.
Van Barneveld führte aus: „Nun, dann spielt man ziemlich viele Pro-Tour-Matches. Er ist ein langsamer Spieler. Letzte Woche habe ich ihn beim Grand Slam of Darts ein bisschen unter die Lupe genommen. Ich war nicht sehr beeindruckt, aber er hat sich trotzdem ganz passabel geschlagen. Ich denke, dass er es besser machen kann – vor allem in diesem letzten Gruppenspiel, das nicht sehr hochklassig war. Jedenfalls ist er ein starker Spieler, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte.“
Im Studio zeigte man sich zuversichtlich, dass „Barney“ im Turnier weit kommen könne. Die Experten verwiesen auf ein vermeintlich günstiges Viertel: Sollte van Barneveld Bellmont schlagen, würde er in Runde zwei auf den Sieger der Partie zwischen Damon Heta und Steve Lennon treffen. In Runde drei könnten Rob Cross, Cor Dekker, Ian White oder Mervyn King warten.
„Nichts ist einfach, vor allem nicht bei einer Weltmeisterschaft“, hieß es von den Moderatoren. „Aber es hätte viel schlimmer kommen können.“ Van Barneveld schaute dennoch weiter voraus – und entdeckte dort ein bekanntes Hindernis. „Dann bin ich wohl in der Sektion von Herrn Littler?“, sagte er lachend. Die Herren im Studio konterten scherzhaft, sie hätten „diesen Teil der Auslosung einen Moment lang übersehen“.
„Ich hoffe, es bleibt so“ – Van Barneveld über seine Gesundheit
Der 58-Jährige gab zu, dass er sich noch immer von seiner Grippe erholt. Im Studio erinnerte man sich daran, dass er bereits im Vorjahr während der WM krank gewesen war – diesmal, so scherzten die Experten, habe er das wenigstens schon hinter sich und könne im Ally Pally fit auflaufen.
Van Barneveld lachte vorsichtig mit. „Nun, ich hoffe, es bleibt so. Letztes Jahr war ich nach der Weltmeisterschaft zwei Monate lang krank, und das war wirklich nicht schön. Aber wie auch immer, wir werden alles tun, was wir können, um es wieder zu schaffen, liebe Jungs. Ich werde mein Bestes geben“, schloss er.