"Im Moment muss Michael passen" – van der Voort sieht van Gerwen nicht als Titelkandidaten

PDC
durch Nic Gayer
Donnerstag, 10 April 2025 um 14:30
vincent van der voort michael van gerwen

Die Formkrise von Michael van Gerwen sorgt weiterhin für Diskussionen – auch im eigenen Lager. Im Podcast Darts Draait Door spricht Vincent van der Voort offen über die schwierige Situation seines langjährigen Weggefährten. Für den früheren Top-Spieler ist klar: Van Gerwen gehört in dieser Saison nicht zum Favoritenkreis der Premier League.

„Im Moment denke ich, dass Michael passen muss“, lautet das ernüchternde Fazit van der Voorts. Immer wieder werfen Krankheiten und Verletzungen den siebenfachen Premier-League-Champion zurück. „Einmal war es ein Virus, dann Rückenprobleme, jetzt wieder eine Grippe. Es kommt einfach zu viel zusammen, um einen konstanten Aufwärtstrend zu erwarten.“

Van Gerwen kämpft – um Fitness, Form und Rhythmus

Auch sportlich läuft es für Mighty Mike nicht nach Plan. Der Niederländer zeigt immer wieder gute Ansätze, doch der Durchbruch bleibt aus. „Jedes Mal denkt man: Jetzt kann er darauf aufbauen. Und dann kommt wieder ein Rückschlag“, analysiert van der Voort. Die direkte Qualifikation für den Finalabend in der Londoner O2 Arena gerät zunehmend in Gefahr.

Van Gerwen müsse sich zunächst wieder auf seine Grundlagen besinnen, meint sein Landsmann: „Er soll sich auf sein Ranking konzentrieren und an seinem Spiel arbeiten. Er muss wieder kompletter werden.“

Privates im Fokus – Training bleibt entscheidend

Van der Voort nennt aber nicht nur körperliche Probleme als Ursache. Auch van Gerwens familiäre Situation spiele eine Rolle. „Natürlich ist das wichtig – viele Spieler haben Kinder. Aber man muss trotzdem trainieren, sonst bleibt man auf dem aktuellen Niveau stehen.“ Diese Erkenntnis müsse auch Van Gerwen wieder klarer vor Augen haben.

Am Talent und der Erfahrung des dreifachen Weltmeisters zweifelt niemand – doch der Rhythmus fehlt. „Es muss viel passieren. Und er muss hoffen, dass er gesund bleibt, um ein paar Monate am Stück durchzuziehen“, sagt van der Voort. Mit einem wissenden Lächeln fügt er hinzu: „Ich glaube, Michael weiß das längst – aber er will es nicht immer zugeben.“

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