Schindler und Pietreczko stark bis Leg zehn am Ende aber ohne Chance gegen Price und Littler im Achtelfinale der Players Championship Finals

PDC
Samstag, 22 November 2025 um 23:44
Ricardo Pietreczko (2)
Am Samstagabend wurde das Achtelfinale der Players Championship Finals ausgetragen. Wie schon im gesamten Turnier fanden die Partien parallel auf zwei Bühnen statt. Mit Martin Schindler und Ricardo Pietreczko standen auch zwei deutsche Spieler in der Runde der letzten 16 – jeweils gegen Gerwyn Price und Luke Littler.
Auf der Hauptbühne eröffnete Martin Schindler den Abend gegen Gerwyn Price. Schindler startete furios, breakte sofort und stellte auf 2:1. Über die Doppel 8 erhöhte er auf 3:1, ehe Price auf der Doppel 10 zum 2:3 verkürzte. Auch nach der ersten Pause blieb The Wall stabil und stellte auf 4:2, ehe Price mit einem 161er Finish zum 4:4 ausglich. Ein 12-Darter brachte dem Waliser das 5:5 zur Halbzeit. Nach der Pause drehte Price das Match komplett, profitierte von Schindlers Einbruch und holte das 6:5. Zwar glich Schindler noch einmal zum 6:6 aus, doch danach hatte Price das Kommando. Über die Doppel 20 stellte er auf 7:6 und verwertete kurze Zeit später 78 Punkte. Am Ende zog Price verdient ins nächste Major-Viertelfinale ein, während Schindler sein zwölftes PDC-Achtelfinale in Serie verlor.
Auf der Nebenbühne folgte ein echtes Drama. Adam Lipscombe nutzte Daryl Gurneys schwache Doppel konsequent und ging 3:2 in Führung. Eiskalt erhöhten die Treffer auf 8:4, ehe Gurney plötzlich aufdrehte. Über D18–D18 verkürzte er auf 6:8 und nahm anschließend 136 Punkte heraus – das große Comeback nahm Form an. Lipscombe verpasste sechs Matchdarts, Gurney kam zum 8:9 heran. Doch auch im nächsten Leg ließ Lipscombe vier Matchdarts liegen. Gurney traf die Doppel 8, spielte im Decider einen 11-Darter und gewann 10:9 – er überlebte damit insgesamt zehn Matchdarts. Für Lipscombe platzte damit das Traumdebüt in einem Major-Viertelfinale.
Das zweite Match auf der Hauptbühne eröffnete Nathan Aspinall mit einem 104er Finish zur 1:0-Führung. Zwei verpasste Doppeldarts zum 3:0 ermöglichten Danny Noppert jedoch ein 3:2 zur Pause sowie das schnelle 4:2. Aspinall konterte stark, glich über die Doppel 4 zum 4:4 aus und setzte mit einem 11-Darter auf D19 zum 5:4 nach. Auch nach der zweiten Pause blieb er dominant, erhöhte per 10-Darter auf 8:5. Noppert fightete sich mit einem 112er Checkout zurück, doch verpasste danach seine Chancen. Aspinall stellte auf 9:6, musste noch einmal zwei Legs abgeben, ehe er mit einem 13-Darter den 10:8-Sieg einfuhr.
Auf der zweiten Bühne standen sich anschließend James Wade und Andrew Gilding gegenüber – ein Duell geprägt von verpassten Doppeln. Gilding nutzte die Fehler von James Wade, stellte auf 1:3 und später auf 3:5. Doch mit einem 101er Checkout zeigte Wade seine Klasse und ging mit 6:5 in Führung. Gilding kämpfte sich über die Doppel 8 zum 5:6 zurück, doch am Ende reichte Wades erster Matchdart auf der Doppel 20 zum 10:6-Erfolg.
Im dritten Spiel der Hauptbühne begann Luke Littler gegen Ricardo Pietreczko mit dem 1:0, doch Pikachu antwortete stark. Ein 101er Checkout brachte ihm die 3:1-Führung, ehe Littler per 10-Darter auf der Doppel 2 zum 2:3 verkürzte. Pietreczko hielt seinen Anwurf stabil, stellte auf 4:2 und 5:3. In Littlers Anwurf konnte er kaum eingreifen, doch sein Break hielt zunächst. Littler holte sich über D3 das Rebreak, und das Match ging mit 5:5 in die letzte Pause. Dann kippte die Partie: Pietreczko ließ fünf Darts zum 6:6 liegen, Littler checkte anschließend 121 Punkte über Bull–T7–Bull zum 8:5. Beim Stand von 9:6 stellte sich die Nummer 1 nach neun Darts auf 50 Punkte, verpasste den 10-Darter auf Bull, machte aber über Doppel 5 den 10:6-Erfolg klar.
Auf der Nebenbühne folgte Ryan Searle gegen Jermaine Wattimena. Searle startete mit einer 4:1-Führung, ließ dann aber auf die Doppel nach. Wattimena glich zum 4:4 aus, ehe Searle die Partie vor der Pause auf 5:5 stellte. Auch ein 100er Checkout zum 7:7 half Searle wenig, da er danach erneut Doppel ausließ. Wattimena nutzte seinen dritten Matchdart und gewann 10:8.
Im letzten Match auf der Hauptbühne startete Krzysztof Ratajski furios. Er verpasste zwar das 2:0, doch Josh Rock glich zum 1:1 aus. Wieder ließ Ratajski einen Dart bei 144 Rest liegen, Rock checkte 75 Punkte und erhöhte später mit einem 100er Finish auf 3:2. Danach dominierte der Nordire klar, gewann die Scoring-Power für sich und führte zur zweiten Pause verdient mit 8:2. Doch nach der Pause drehte Ratajski auf und holte sich das 5:8, ehe Josh Rock sich sein neuntes Leg holte. Doch Rock verpasste dann zwei Matchdarts und lies so Ratajski nochmal auf 8:9 herankommen. Der Nordire nutzt seinen dritten Matchdart zum 10:8 Erfolg über Ratajski.
Zum Abschluss dominierte Chris Dobey auf der Nebenbühne gegen James Hurrell. Zwar glich Hurrell über ein 80er Finish zum 2:2 aus, doch ein 107er Checkout brachte Dobey wieder in Front. Hollywood setzte sich auf 8:3 ab, doch Hurrell verkürzte noch einmal auf 4:8. Mit seinem fünften Matchdart auf der Doppel 5 machte Dobey den 10:5-Sieg schließlich perfekt.
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